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14-jährige Julia aus Jena weiter vermisst

JENA – Die Polizei Jena sucht nach wie vor nach der 14-jährigen Julie Chantal M..

Das Mädchen hatte am Montag (20. Januar)  gegen 16.45 Uhr eine Jugendeinrichtung im Zentrum von Jena verlassen, nachdem sie mit einer getroffenen Entscheidung nicht einverstanden war. Vermutlich hält sich das Mädchen in Jena auf.

Julie ist 1,65 m groß und von sehr schlanker Gestal, sie hat lange schwarze Haare, trägt eine Brille und war am Montag dunkel bekleidet.

Hinweise zu dem vermissten Mädchen nimmt die Polizei Jena unter der Rufnummer 03641-810 oder über Notruf entgegen.

 




Kinderkostüme verboten von spaßbefreiten Volkserziehern…

von KLAUS KELLE

ERFURT – Rosenmontag und am Faschingsdienstag sollen Kinder nicht in Verkleidung in den Kindergarten kommen. Das hat der Erfurter Kindergarten „Campus- Kinderland“ jetzt den Eltern mitgeteilt. Ein Faschingsscherz? Nein, die offenbar völlig spaßbefreiten Erzieher schreiben: Bitte verkleiden Sie ihr Kind (…)  nicht. Mitgebrachte Faschingskostüme bleiben an beiden Tagen im Fach des Kindes.“

Man fürchte eine Überforderung der Kinder, wenn sie verkleidet Spaß haben, teilte das Studierendenwerk Thüringen mit und fügte hinzu, auch viele Erwachsende könnten mit Karneval nichts anfangen. Und das stimmt. Mehrere Jahre habe ich in Köln gearbeitet, und man kann sich in so einer Hochburg des katholischen Frohsinns den Jecken nicht gänzlich entziehen, es ist -anders als in Erfurt – allgegenwärtig. Selbst, wenn gerade keine Karnevalszeit ist. Aber ich persönlich brauche das nicht und war jedesmal froh, wenn es vorbei ist.

Aber ich habe auch erlebt, wie viel Spaß unsere Kinder und ihre Schulfreunde am Verkleiden hatten, am Trubel, an ihren Indianer-, Astronauten- und Polizisten-Kostümen. Es ist einfach ein großer Spaß für die Kleinen, einmal im Jahr Prinzessin Jasmin oder Bob der Baumeister zu sein. Spaß? Ein Wort, das den Umgestaltern unserer Gesellschaft ein Graus ist.

Kinder hätten Angst, wenn sie verkleidete Jecken sähen, behauptet das Studierendenwerk und mahnt zu „kultursensiblem Umgang“. Kultursensibel sollten vor allen Dingen wir sein, zu deren Kultur ein Volksfest wie der Karneval seit Jahrhunderten dazu gehört.

Wir erleben solche Volkserziehung auch an anderen Orten in Deutschland, wo politisch interessierte Kreise daran arbeiten, die Traditionen unseres Landes und unserer Kultur zu schleifen, zu beschädigen und möglichst abzuschaffen. Denken Sie an die St. Martins-Umzüge, die als „Lichterfeste“ herabgewürdigt werden, an Weihnachtsmärkte, die nur noch „Winterfeste“ sein sollen.

Das sind nicht ein paar Durchgeknallte, die hier am Werk sind. Das ist eine durchtriebene Strategie, unser Land nachhaltig zu verändern, seine Konturen zu verwischen und letztlich die „Lufthoheit über den Kinderbetten“ durchzusetzen, wie auch in diesem Fall. Lassen Sie sich das nicht gefallen. Dies ist ein freies Land. Wenn Kinder im Kostüm feiern wollen, dann haben sie jedes Recht dazu. Und die Eltern sollten sich energisch wehren!




Zwei Kinder (8) sterben bei Busunfall im Wartburgkreis

EISENACH – Bei einem Busunfall nahe Eisenach sind heute Morgen zwei Kinder gestorben, 20 weitere und der Busfahrer wurden zum Teil schwer verletzt. Der Bus war unterwegs von Eisenach zu einer Grundschule in Berka vor dem Hainich (Wartburgkreis). Die Kinder waren zwischen acht und elf Jahre alt.

Das Fahrzeug sei gegen 7.30 Uhr auf  glattem Kopfsteinpflaster ins Rutschen geraten und dann rückwärts einen Hang hinuntergerutscht. Dabei habe er sich mehrfach überschlagen. Hinweise auf einen technischen  Defekt oder Fehlverhalten des Fahrers gibt es bisher nicht.

 




Italienische und osteuropäische Mafia in Thüringen aktiv

ERFURT – Im gerade veröffentlichten Jahresbericht der italienischen Anti-Mafia-Behörde DIA ist sind auch Thüringen und Sachsen im Fadenkreuz der Ermittler. Darüber berichtet der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR).

Kriminelle Organisationen wie die italienische „Ndrangheta“ aber auch osteuropäische Clans z. B. aus Armenien seien in Ostdeutschland zum Beispiel im Immobiliengeschäft sehr aktiv.
Erst im vergangenen Jahr war ein 27-Jähriger Italiener in Erfurt von Landeskriminalamt (LKA) und Spezialkommandos der Polizei (SEK) in seiner Wohnung verhaftet worden. Er soll im großen Stil Marihuana angebaut und verkauft haben.

 




Ex-MP Dieter Althaus wirbt für „Projektregierung“ aus Linken und CDU

von KLAUS KELLE

ERFURT – Wird es in Erfurt eine erste institutionalisierte Zusammenarbeit zwischen der Linken und der CDU in Deutschland geben? Für viele Mitglieder der Partei der Deutschen Einheit ist das bis heute unvorstellbar.

Doch nun sorgt der Vorschlag des Ex-Ministerpräsidenten Dieter Althaus (CDU) für eine „Projetregierung“ für neuen Zündstoff. Dazu gehört auch, den früheren Bundespräsidenten Joachim Gauck in die Verhandlungen miteinzubeziehen, dem wirklich niemand eine zu große Nähe zur SED-Nachfolgepartei nachsagen kann.

Der geschäftsführende Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und Thüringens CDU-Chef Mike Mohring sind offen für die Idee – klar, es geht ja auch um ihre persönliche Zukunft. Und nur noch mal zur Erinnerung:  Die bisherigen Regierungsparteien Linke, SPD und Grüne haben nach der Landtagswahl keine eigene Mehrheit mehr. Rot-Rot-Grün ist abgewählt! Eindeutig.

Ramelow sagte jüngst: „Ich begrüße jede Bewegung in der CDU, die am Ende zu einer verlässlichen Regierungsarbeit führt. Die Ausschließeritis der vergangenen Monate hat uns in die Situation geführt.“

Bleibt also die Frage, ob die CDU wirklich Steigbügelhalter für die Machtverlängerung von Bodo Ramelow werden soll? Oder regiert der einfach an der Spitze einer Minderheitsregierung weiter? Und warum stellt sich eigentlich Mohring nicht zur Wahl als Ministerpräsident im Landtag? Rechnerisch hätten CDU, FDP und AfD eine Mehrheit und nicht die versammelten linken Parteien. Aber da ist eben auch Flügel-Chef Björn Höcke, mit dem niemand eine parlamentarische Zusammenarbeit  beginnen wird. Doch die AfD ist eine starke Kraft im Parlament.

Althaus hatte jüngst gegenüber der TA vorgeschlagen: „Bei der Personalauswahl für eine solche Projektregierung sollte die Fachkompetenz und nicht die Parteimitgliedschaft im Mittelpunkt stehen.“ Müsste man unter dieser Prämisse dann nicht auch die AfD betrachten, wenn es da einen Fachmann gäbe?

 




Eritreer feiern Party – Polizei ermittelt wegen versuchter Tötung

ERFURT – Diese Party lief völlig aus dem Ruder. Gegen 8,30 Uhr gingen gestern morgen etwa 20 Eritreer, die zuvor in einem nahegelegenen Gebäude zusammen gefeiert hatten, in Erfurt auf offener Straße aufeinander los.

Dabei wurden zwei Personen verletzt, bei einem steckte eine abgebrochene Messerklinge im Rücken. Ein anderer hatte sich nach der Schlägerei auf die angrenzenden Bahngleise gelgt. Dadurch musste der Bahnverkehr auf der Strecke unterbrochen werden. Ein späterer Alkoholtest bei dem Mann ergab 1,2 Promille.

Über den Grund der Auseinandersetzung ist bisher nichts bekannt. Die Polizei ermittelt gegen vier Verdächtige wegen versuchter Tötung.

 

 

 




Hannah und Ben beliebteste Namen in Thüringen

ERFURT – Hannah und Ben sind die beliebtesten Babynamen 2019 in Thüringen – genauso wie im Jahr davor. Das ergab die Auswertung des Namensforschers Knud Bielefeld aus Ahrensburg (Schleswig-Holstein“. Es folgen bei den Mädchen die Namen Emma, Frieda, Ella und Emilia – bei den Jungen die Namen Emil, Oskar, Henri und Finn. In Deutschland insgesamt sind die beliebtesten Namen Emma und Ben.




Pärchenstreit mit Folgen

EISENACH – Am ersten Weihnachtsfeiertag wurde die Polizei gegen 14:45 Uhr  über einen Familienstreit in die Innenstadt informiert. Anscheinend hatte sich hier ein junges Pärchen derart in die „Haare“ bekommen, dass die Frau über ihre Mutter und ihre Oma die Polizei verständigte.

Als die Polizei eintraf, war von der 24Jährigen weit und breit nichts zu sehen. Die Beamten trafen in der betreffenden Wohnung lediglich auf den gleichaltrigen Freund und dessen Kumpel. Jedoch stellten die Beamten bei Betreten der Wohnung einen markanten Geruch fest und konnten im Wohnzimmer auch Betäubungsmittel sowie Utensilien feststellen und beschlagnahmen.

Die in der Zwischenzeit eingetroffene junge Frau konnte dann mit ihrem Freund darlegen, dass es sich lediglich um eine verbale Auseinandersetzung handelte und niemand durch körperliche Gewalt verletzt wurde. Die Beamten leiteten gegen das Pärchen ein Verfahren wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln ein.




Thüringer Weltklasse-Schwimmer Roland Matthes ist tot (69)

ERFURT/WERTHEIM – Der Leistungsschwimmer und viermalige DDR-Olympiasieger Roland Matthes ist nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 69 Jahren in Wertheim (Franken) gestorben. Der aus Thüringen stammende Sportler blieb in den Jahren zwischen 1967 und 1974 national wie international auf den Rückenstrecken ungeschlagen. Bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko und 1972 in München errang er jeweils zwei Goldmedaillen. Mit acht Olympiamedaillen insgesamt zählt der sieben Mal als “Sportler des Jahres” ausgezeichnete Matthes in der Bestenliste deutscher Olympioniken zu den erfolgreichsten Athleten.

Nach dem Zusammenbruch der DDR 1989 verließ Matthes Thüringen, um in der Bundesrepublik (zunächst Kaiserslautern) sein Glück zu suchen. In seiner Erfurter Heimat war er als “Privilegierter” angefeindet worden. Später versöhnte sich seine Heimatstadt mit dem Athleten. Im April 2011 wurde die vorherige Südschwimmhalle dort in “Roland Matthes Schwimmhalle” umbenannt. Zahlreiche Fans feierten damals “ihren Roland”.

Nach dem erfolgreich absolvierten Medizinstudium eröffnete Matthes in Marktheidenfeld eine eigene orthopädische Praxis. In den letzten Jahren bis zu seinem Tod lebte er sehr zurückgezogen.




Toter Obdachloser im Brühler Garten

ERFURT – Im Brühler Garten am Dom ist ein toter Mann von Passanten aufgefunden worden. Die Polizei teilte mit, dass es sich um einen 55-Jährigen Obdachlosen handelt. Die Todesursache sei noch nicht festgestellt, aber ein Gewaltverbrechen oder die Kälte scheiden wohl aus.