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Wolfexperte Uwe Müller schmeißt hin – lasse mich von Grünen nicht verbiegen

ERFURT – 80 Schafe, Ziegen, Fohlen und Kälber sind bisher in diesem Jahr von Wölfen in Thüringen gerissen worden. Das berichtet der MDR im Zusammenhang mit dem überraschenden und fristlosen Rücktritt des Landesbeauftragten für Wolfsrisse beim Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN), Uwe Müller. Grund seien „unüberwindbare Probleme mit seinem Arbeitgeber“.

Müller spricht von einem „Redevebot“ und davon, dass „unbequeme Leute ausgeschaltet“ werden sollten. Gegenüber dem MDR erklärte Müller, er habe sich „vor den Kommunisten nicht verbogen, auch von den Grünen lasse er sich nicht verbiegen“.
Aus dem Umweltministerium von Anja Siegesmund (Grüne) wurde dem MDR lapidar mitgeteilt, es handele sich „um eine organisatorische Umstrukturierung, um die Abläufe weiter zu verbessern“.




Aufmerksame Verkäuferin bewahrte Rentner vor Schaden

WEIMAR – Selbst als er einer Kriminalistin des Betrugskommissariats der Weimarer Kriminalpolizei gegenübersaß, bezweifelte ein 69 Jahre alter Mann aus dem Weimarer Land noch, ob er nicht doch eventuell die versprochenen 29.400 Euro gewonnen haben könnte.

Er hatte am Freitag vergangener Woche einen entsprechenden Anruf erhalten, bei dem ihm sein vermeintlicher Gewinn mitgeteilt wurde. Bei einem weiteren angekündigten Anruf durch einen angeblichen Sicherheitsdienst sollte er am Montag sogenannte Steam- Karten im Wert von 950 Euro erwerben um damit die Gebühren zu bestreiten, die für die Auszahlung seines Gewinns entstehen.

Steam-Karten dienen dazu, unkompliziert und sicher im Internet einkaufen zu können, ohne dass man seine Personalien oder Bankverbindung hinterlegen muss. Diese Anonymität wird leider auch von Kriminellen genutzt.

Als der Mann die Steam-Karten am Montag in einem Drogeriemarkt im Weimarer Atrium kaufen wollte, wurde eine Mitarbeiterin sofort misstrauisch und schickte ihn nach nebenan zur Polizei.

Die Frau hat dem 69-Jährigen damit einen Schaden von fast 1000 Euro erspart. Die Betrüger hätten sich am Telefon gemeldet und die Codes der Karten abgefragt. Damit wären sie in der Lage gewesen, im Internet einzukaufen. Auf seinen Gewinn hätte der 69-jährige bis zum Nimmerleinstag gewartet.




Schlammlawine nach Unwetter bei Jena

JENA – Bei schweren Unwettern nahe Jena wurde am Mittwoch eine Schlammlawine ausgelöst. Schlamm und Wasser flossen dabei einen halben Meter hoch durch das Dorf Gumperda. Die Feuerwehr musste mit schwerem Gerät anrücken und mehrere Keller auspumpen.

Der öffentlich-rechtliche MDR „meldete“, das Unwetter sei durch den Klimawandel ausgelöst worden.

 




Die Thüringer CDU wird aufgerieben zwischen Linken und AfD

von KLAUS KELLE

Ich glaube, dass Mike Mohring von der CDU ein guter Ministerpräsident in Thüringen sein könnte. Er weiß, wie man Politik professionell organisiert, er ist ein starker Redner, was in der einstigen selbernannten „Volkspartei der Mitte“ heute eine Rarität ist. Und er ist Spitzenkandidat im Freistaat Thüringen, einem Land, dass seine Partei (und der Fleiß der Bürger) nach der Wende 1989 wahrlich zum Blühen gebracht hat.

Aber Mike Moring ist in der falschen Partei, um in diesen Zeiten Ministerpräsident zu werden. Er ist in der CDU Angela Merkels, und das ist für ihn und auch seine sächsischen Parteifreunde fatal. Man versucht den Spagat zwischen ostdeutschem Widerstandsgeist und Loyalität zur Partei und ihrer Kanzlerin. Das wird nicht funktionieren.

Die CDU Deutschlands ist nach den Jahren unter Merkels Vorsitz und ihrer Kanzlerschaft nur noch ein Schatten ihrer selbst. Runtergewirtschaftet auf zuletzt bei der Europawahl (ohne CSU) auf 21 Prozent bundesweit. Inhaltlich entkernt bis zur Unkenntlichkeit, angepasst, zur Klatschkolonne für „Ähntschie“ deformiert. Mitgefangen, mitgehangen, wo doch viele Unionspolitiker längst wissen, was die Stunde geschlagen hat. Und dennoch tun sie genau das Falsche, wie man beim Umgang der sächsischen Union mit ihrem zweitbesten Wahlkämpfer Hans-Georg Maaßen sieht.

Das Einzige, was die CDU noch meisterhaft beherrscht, ist das Machtspiel. Angela Merkel hat es mit der Rochade von der Leyen/AKK gerade noch einmal vorgeführt. Aber bei der Landtagswahl in Thüringen wird auch diese Fertigkeit der CDU nicht helfen. Und im Grunde interessiert es die Frau aus der Uckermark wohl auch nicht mehr.

Die CDU hat den Freistaat Thüringen viele Jahre solide und gut regiert. Das rot-rot-grüne Bündnis von Bodo Ramelow mit einer SED-Nachfolgepartei, die in jüngsten Umfragen zur stärksten Kraft im Freistaat aufgestiegen ist, dann noch ein Viertel der Wähler, die sich zum Rechtsausleger Björn Höcke und seiner AfD hingezogen fühlen – das kann man sich alles gar nicht ausdenken.

Und dazwischen steht Mike Mohring mit seiner CDU und droht aufgerieben zu werden. Dabei wäre er ein guter Ministerpräsident…




Mahnwache für ermordeten Jungen aus Frankfurt

EISENACH – Etwa 100 Bürger haben sich am Montagabend vor dem Hauptbahnhof von Eisenach versammelt, um den ermordeten achtjährigen Jungen in Frankfurt zu gedenken. Eine „spontane Gedenkveranstaltung ohne politischen Hintergrund“, versichterte die Einsatzleiterin der Polizei gegenüber der Thüringer Allgemeinen. Die Teilnehmer verharrten im stillen Gedenken und legten ein Kreuz aus brennenden Kerzen aus.

In Frankfurt war der Junge am Morgen des Tages und auch seine Mutter von einem Flüchtling aus Eritrea vor einen einfahrenden Zug gestoßen worden. Die Frau konnte sich knapp retten, das Kind wurde vom ICE überrollt und war sofort tot.

 




0:2 – Carl Zeiss Jena mit Fehlstart in Drittliga-Saison

JENA – Nach der dritten Niederlage im dritten Spiel macht sich Katastrophenstimmung beim Drittligisten FC Carl Zeiss Jena breit. Mit 0:2 unterlag Jena dem Tabellenführer Eintracht Braunschweig. Trainer Lukas Kwasniok sprach nach dem Spiel von einem „Klassenunterschied“ zwischen beiden Mannschaften. Es sei das schlechteste Spiel seiner Mannschaft gewesen, seit er  bei Carl Zeiss Trainer ist.

 

 




WerteUnion Thüringen: Bundes-CDU trägt Schuld an schlechten Umfrageergebnissen

ERFURT – Eine aktuelle Umfrage, nach der die Linke und die AfD in der Wählergunst für die Landtagswahlen in Thüringen vorn liegen, sorgt für Unruhe bei den Christdemokraten im Freistaat.

Die Linke darf danach 25%, die AfD 24% und die CDU 21% erwarten, würde jetzt gewählt – eine dramatische Verschiebung der Kräfteverhältnisse, wie sie ähnlich auch bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg abzusehen sind.

Die Grünen kommen in Thüringen nach Infratest dimap auf 11, die SPD auf acht und die FDP auf fünf Prozent.

Die in der WerteUnion, der konservativen Basisbewegung in der CDU, organisierten Mitglieder sind sicher: Die katastrophalen Umfragewerte sind nicht der Thüringer CDU zuzuschreiben. Prof. Hans Pistner, einer von drei Sprechern der WerteUnion in Thringen: „Das liegt am Zustand der Union in Deutschland insgesamt.“ Thüringenjetzt sprach mit Pistner…

Die CDU hat Thüringen nach der Wende positiv geprägt wie keine andere Partei. Sie wollen eigentlich ab Herbst wieder regieren…
Natürlich wollen wir das, denn alle sehen ja, wie Thüringen von Rot-Rot-Grün heruntergewirtschaftet wird. Nehmen Sie allein mal die Abschaffung des Landeserziehungsgeldes und der “Stiftung Familiensinn” des Landes ausgestattet zur Krisensicherung mit 35 Millionen Euro – abgeschafft von Rot-Rot-Grün. In der Opposition können wir solche Entscheidungen, die vor allem das soziale Klima für Familien massiv treffen, nicht verhindern.

Nimmt man die vergangene Wahl zum Maßstab drohen der Union nun deutliche Verluste…

Noch einmal: Diese Situation ist einzig der Politik der CDU im Bund geschuldet, die man dort anscheinend noch immer für modern hält. Wir müssen uns wieder auf unsere Kernthemen besinnen. Wir sind die Rechtstaatspartei, wir stehen für die Förderung von Familien mit Kindern. Aber wir dringen mit unseren Botschaften beim Wähler gar nicht mehr durch, so lange jeden Tag Meldungen von Gewalttaten durch Flüchtlinge und Migranten die Bevölkerung schockieren und 260.000 rechtskräftig abgelehnte Asylbewerber nicht abgeschoben werden.

Die AfD bekommt derzeit viel Zulauf von Wählern, die früher Stammwähler der CDU waren…

Leider richtig. Die AfD in Thüringen hat den Ruf, das seien alles rechte „Flügel“-Leute. Das ist nicht die Wahrnehmung, die viele Bürger hier haben. Es macht die Partei bei manchen Wählern erst richtig interessant. Ich will nicht einzelne Leute verteufeln. Für uns als Union muss gelten, dass wir selbst wieder glaubwürdig für die Bürger werden, für Sicherheit und Ordnung, für eine intelligente Familienpolitik und gegen den Genderquatsch stehen.




„In verschiedenste Körperteile gebissen“

EISENACH – Die 19-Jährige hatte wohl zu viel Alkohol getrunken. Als die Polizei am Samstagabend zu einer Schlägerei zwischen mehreren Personen in die Adam-Opel-Straße in Eisenach gerufen wurde, fanden sie in einer Gartenparzelle eine alkoholisierte junge Frau vor, die gegenüber vier Gästen der Party gewalttätig geworden war. Dreien hatte sie (Polizeibericht) „in unterschiedlichste Körperteile gebissen“. Einem vierten Gast versetzte sie Schläge und Tritte. Als die Polizeibeamten erschienen, trat die Furie einen Außenspiegel des Streifenwagens ab und begann, auch die Uniformierten körperlich zu malträtieren. Die Polizisten überwältigten die Frau und nahmen sie mit ins Polizeirevier, wo sie bis zum Morgen ihren Rausch ausschlief.

 

 




Wer weiß, wo diese Mädchen aus Mühlhausen sind?

MÜHLHAUSEN – Ein Albtraum für alle Eltern: Die Kinder sind verschwunden. Seit heute morgen um acht Uhr fehlt jede Spur von zwei Mädchen aus Thüringen. Annabel (10) und Giulia (12) wurden wie jeden Morgen zur Thomas-Müntzer-Schule in die Karl-Marx-Straße gebracht. Seitdem sind die Mädchen verschwunden.

Annabell trägt eine orangefarbene Jacke, eine pinkfarbene kurze Hose und pinke Sandalen. Giulia ist mit einem Overall mit Blumenmuster, einer grauen Jacke und schwarzen Sandalen bekleidet. Beide Mädchen haben einen Schulranzen bei sich und sind vermutlich zusammen unterwegs.Hinweise nimmt die Polizei in Mühlhausen unter der 03601/4510 entgegen.




Kommunalwahl: Von der bunten Vielfalt in Eisenach

EISENACH . Wenn es irgendwo in Thüringen bunte Vielfalt gibt, dann in Eisenach. Stärkste Partei im frisch gewählten Stadtrat wurde die Linke mit 21,7 Prozent. Oberbürgermeisterin Katja Wolf dürfte sich darüber aber kaum freuen, denn die Sozialisten kassierten eine Klatsche von 7,6 Prozent. Statt der bisherigen zehn hat die Partei jetzt nur noch acht Sitze im Kommunalparlament.

Die bisher stärkste Partei, die CDU, kassierte vom Wähler noch schlimmere Denkzettel. Ein Minus von 9,4 Prozent auf jetzt 20,7 Prozent verwies die Merkel-Union auf den zweiten Platz.

Das Mittelfeld im Stadtrat bilden zukünftig vier Parteien auf Augenhöhe: die SPD (11,8%), die Grünen (10,3%), die AfD erstmals im Rat (11,7%) und die Rechtsaußen-NPD mit 10,1%.

Mit zwei Stadträten ist die FDP dabei (4,5%) ebenso wie die „Bürger für Eisenach“ (7%) und einen Stadtrat stellt der Eisenacher Aufbruch (EA) mit 2,2%.

Die Wahlbeteiligung stieg auf 58 Prozent (2014: 51%)