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Christvesper in der Schlosskirche

GOTHA – Am Heiligen Abend (24. Dezember) findet erstmals nach langer Zeit wieder eine Christvesper in der Schlosskirche auf Schloss Friedenstein statt. Beginn: 17 Uhr. Die Predigt hält Superintendent Friedemann Witting. Neben der Vesper findet ein Krippenspiel statt, und der Posaunenchor Gotha musiziert. Eintritt frei.

 




Thüringen setzt nur wenige Abschiebungen durch

ERFURT – Im Freistaat Thüringen sind derzeit 3.389 Aylbewerber ausreisepflichtig, der überwiegende Anteil lebt aber als geduldet weiter hier. Das geht aus einem Bericht der Thüringer Allgemeinen (TA) hervor. Bei den „Geduldeten“ ist entweder die Identität nicht eindeutig feststellbar oder die Geflüchteten befinden sich in einer Ausbildung.

Die Versuche der rot-rot-grünen Landesregierung, verstärkt abzuschieben, sind von wenig Erfolg gekrönt. So gab das Migrationsministerium des Landes bekannt, dass bisher in diesem Jahr 1.650 versuchte Abschiebungen stattgefunden hätten, aber nur 635 von ihnen erfolgreich waren. 1.015 Abschiebungebn mussten abgebrochen werden – Negativrekord. Dafür sei die Zahl derjenigen, die freiwillig ausreisen wollen. mit 342 Personen auf dem Tiefstand. Die TA berichtet, dass 2016 noch 1.800 Flüchtlinge freiwillig in ihre Heimat zurückgekehrt seien.

Die Zahl der Flüchtlinge insgesamt in Thüringen liege unverändert bei etwa 20.000.

 




Horrorunfall auf der B 7: Weiteres Todesopfer (2)

ERFURT- Nach dem schweren Verkehrsunfall am Sonntag auf der Bundestraße 7 mit drei Toten ist nun auch ein weiteres Todesopfer zu beklagen. Das zweijährige Kind starb gestern an den schweren Verletzungen, wie die Polizei mitteilte.

Ein 36-jähriger Autofahrer war auf der B 7 zwischen erfurt und Gotha in den Gegenverkehr geraten und gegen einen entgegenkommenden Wagen gerast. Der Fahrer und seine 29-jährige Beifahrerin – Mutter des Kleinkindes – starben ebenso wie die 60-Jährige am Steuern des anderen Fahrzeugs. Ein elfjähriger Junge im Auto wurde schwer verletzt.

 

 




Fieberhafte Suche nach zwei 13.jährigen Mädchen

EISENBERG – Seit heute Morgen werden in Eisenberg zwei 13 Jahre alte Mädchen vermisst.

Beide haben heute Nacht gegen 02.00 Uhr die elterlichen Wohnungen verlassen und sind mit dem Bus um 04.17 Uhr von Eisenberg nach Jena bis zum Westbahnhof gefahren. Ab da verliert sich ihre Spur. Beide wollen offenbar zur Nordsee, vermutlich um ein Tierschutzprojekt zu unterstützen.

Kristina ist ca. 1,67 m groß und schlank, mittellange blonde lockige Haare. Sie trägt eine feste Zahnspange. Bekleidet ist sie mit einem roten Anorak mit Fellkragen, blauen Jeans und schwarzen kurzen Stiefeln. Ihr Schulranzen ist orange-gelb-weiß.

Ihre Freundin Jasmin ist 1,60 m groß und schlank, sie hat blonde lockige schulterlange Haare und trägt einen grünen Parka mit Fell, dunkelblaue Jeans und lilafarbene bis ans Knie reichende Stiefel. Sie hat einen weinroten Schulranzen mit roten Tupfen dabei und wahrscheinlich einen Beutel mit einem Schlafsack.

Hinweise zum Aufenthalt der beiden Mädchen bitte an die Polizei in Stadtroda, Tel.036428-640




Polizei in Jena bittet um Hinweise

JENA – Die Kriminalpolizei Jena bittet um Mithilfe. Bereits am 27. Oktober dieses Jahres drangen zwei junge Männer am späten Abend in eine Bank am Emil-Höllein-Platz ein und machten sich dort an einem Geldautomaten zu schaffen. Sie versuchten , den Automaten zu öffnen um an Bargeld zu gelangen. Dieser Versuch misslang, jedoch entstand Sachschaden am Geldautomaten.

Die beiden Männer wurden von einer Kamera aufgenommen. Die Bilder wurden durch einen richterlichen Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung freigegeben. Die Kriminalpolizei bittet in diesem Zusammenhang unter 03641-811123 um Zeugenhinweise. Wer erkennt die beiden Jugendlichen und kann somit zur Aufklärung der Tat beitragen?




Im Rathaus schlägt der Blitz ein: Kippt jetzt auch Rot-Rot-Grün im Land?

ERFURT – Kathrin Hoyer (Grüne) wird zukünftig nicht mehr Kulturdezernentin von Erfurt sein. Der Gewinner heißt: Andreas Horn. Der wurde heute Abend zum zukünftigen Ordnungsdezernenten gewählt und gehört der CDU an…

Damit dürfte sich die rot-rot-grüne Kooperation unter Andreas Bausewein (SPD) im Rathaus erledigt haben. Und: Nächstes Jahr wählen die Thüringer einen neuen Landtag und damit eine neue Landesregierung. Werden die Schockwellen, die jetzt vom Erfurter Rathaus ausgehen, auch Rot-Rot-Grün im Freistaat zum Platzen bringen?

„Wo Rot-Rot-Grün in Thüringen begonnen hat, dort wird es auch enden“, prophezeite CDU-Fraktionschef Michael Panse über das Soziale Netzwerk Facebook. Doch auch er weiß, dass das nicht abrupt geschehen wird. Aber die Wahl des Christdemokraten Andreas Horn zum Ordnungsdezernenten zeigt, dass auch wieder andere Mehrheiten im Erfurter Rathaus möglich sind.

Und Erfurt galt immer als Vorbild für Rot-Rot-Grün im Land, das unter dem Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) zunehmend glücklos agiert. Rot-Rot-Grün in Erfurt gilt schon seit längerem als gespalten. Neben den zunehmenden ideologischen Differenzen wird hinter verschlossenen Türen inzwischen offen über die angeblich unzureichenden Führungsqualitäten Bauseweins geredet.

Mit dem Blitzeinschlag in Erfurt steht nun automatisch auch die Koalition im Land in Frage, wo teilweise die selben Akteure vertreten sind wie in der Erfurter Kommunalpolitik.




Marion Walsmann soll CDU-Liste zur Europawahl anführen

ERFURT – Die Landtagsabgeordnete Marion Walsmann soll die Landesliste der CDU Thüringen für die Wahlen zum 9. Europäischen Parlament anführen. Das hat der Landesvorstand der CDU Thüringen gestern Abend einstimmig beschlossen.

„Thüringen muss kämpfen, um auch im nächsten Europäischen Parlament noch vertreten zu sein. Marion Walsmann bringt die besten Voraussetzungen mit, um dem Freistaat die Präsenz in der europäischen Volksvertretung zu sichern“, sagte der Vorsitzende der CDU Thüringen, Mike Mohring, anlässlich der Nominierung. Walsmann bringe viel Erfahrung auf dem europapolitischen Feld mit. Sie war Ministerin für Bundes- und Europapolitik, ist Vertreterin des Thüringer Landtags im Ausschuss der Regionen (AdR) und Arbeitskreissprecherin der CDU-Fraktion für den Landtagsausschuss für Europa, Kultur und Medien. Überdies ist die Erfurter Abgeordnete stellvertretende Vorsitzende der überparteilichen Europaunion.

 

Mohring wörtlich: „Die CDU schickt einen Politikerin ins Rennen, die mit Leidenschaft, Verstand und Erfahrung für Thüringen, Deutschland und Europa arbeitet. Für ein Bundesland wie unseres kommt es vor allem darauf an, die Interessen der regionalen Ebene im Blick zu haben und sie im Europäischen Parlament hochzuhalten. Europa muss sich auf das Wesentliche konzentrieren und seinen Mitgliedstaaten und Regionen für alles Andere Spielraum lassen oder wieder geben. Wenn der Freistaat im Europäischen Parlament seine Interessen vertreten haben möchte, dann liegen die Chancen durch die Landesliste der CDU Thüringen dort am höchsten.“




Drittes Wächterhaus in Erfurt: 16 Künstler unter einem Dach

ERFURT – Am Freitag wurde das dritte Wächterhaus in Erfurt feierlich eingeweiht. 16 Künstler aus verschiedenen Bereichen – unter anderem Grafik, Bildhauer, Malerei, Fotografie, Textilgestaltung – haben hier ihre Ateliers und Werkstätten bezogen.

Für die Erfurter Kulturlandschaft ist diese größte Gemeinschaft von Künstlern unter einem Dach eine Bereicherung. Nach langen Monaten des Umbaus, der Instandsetzung und des Einzugs möchte der Verein Wächterhaus e. V.  dieser Stelle seinem Anspruch gerecht werden, ungenutzten Leerstand zu vitalisieren. Die Ateliers und Werkstätten konnten am Freitag besichtigt werden.

Eine große Chance für die zahlreichen Künstler bietet sich zudem im Rahmen der Buga 2021. Durch den Eingang zum Buga-Gelände direkt am ehemaligen Garnisonslazarett können sie sich einem großen Publikum präsentieren.

Hintergrund

Das erste Erfurter Wächterhaus stand in der Talstraße 16, ein zweites Wächterhaus befindet sich in der Bürgermeister-Wagner-Straße 3. Künstler und Vereine können sich in diesen Objekten Ateliers, Werkstätten, Büro- und Ausstellungsräume herrichten. Nachdem das Objekt in der Talstraße 16 verkauft werden soll, gibt es jetzt mit dem Garnisonslazarett einen weiteren Standort.




Produktion der Prinzenrolle kommt nach Thüringen

KEMPEN/KAHLA – Vor 150 Jahren erfand der belgische Bäckermeister Edouard de Beukelaer die Prinzenrolle, wie wir gestern aus der Rheinischen Post erfuhren. “Le petit prince fourrée” nannte er damals sein Produkt und widmete es dem Prinzen Philippe. Wir alle kennen den Doppelkeks mit Schokolade dazwischen. Doch nun gibt es gravierende Veränderungen, denn das Unternehmen Griesson – de Beukelaer (“Prinzenrolle”) teilte gestern mit, dass es nach über 60 Jahren das nordrhein-westfälische Kempen verlassen und die Produktion nach Kahla in Thüringen verlegen wird, wo es schon mehrere Standorte der Firma gibt. 270 Mitarbeiter seien betroffen, das Unternehmen arbeitet an einem Sozialplan.

Die Entscheidung weckt Erinnerungen an das Jahr 2003, als der Zwieback-Hersteller Brandt aus Hagen/NRW nach Ohrdruf in Thüringen abwanderte.

Der Plan ist, die Produktion der etwa 35 Millionen Prinzenrollen jährlich bis 2020 schrittweise zu verlagern. In Kahla wird das Unternehmen 100 Millionen Euro investieren. Das Unternehmen teilte mit, man wolle die Logistik näher an die ostdeutschen Produktionsstandorte bringen.

Angeblich sei der Grund für die Entscheidung auch in den fehlenden Expansionsmöglichkeiten am Standort Kempen zu suchen. Mit seinen 2100 Beschäftigten insgesamt erwirtschaftete das Unternehmen 2017 einen Umsatz von gut 500 Millionen Euro. Zum Ergebnis gibt das Familienunternehmen keine Auskunft.

INFO: Griesson – de Beukelaer zählt zu den führenden Unternehmen im europäischen Süß- und Salzgebäckmarkt und produziert jährlich 160.000 Tonnen an den Standorten Polch (Rheinland-Pfalz), Kempen (Nordrhein-Westfalen), Kahla (Thüringen), Ravensburg (Baden-Württemberg) und Wurzen (Sachsen).




Immer weniger Schweine in Thüringen

ERFURT -Die Zahl der Schweine in landwirtschaftlichen Betrieben Thüringens sinkt dramatisch. Das berichtet die Thüringer Allgemeine heute. Nach Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik, wurden im Freistaat zwischen Januar bis September dieses Jahres 652.286 Schweine geschlachtet, 74.658 Tiere (10,3 Prozent) weniger als zeitgleich im vergangenen Jahr.

Grund seien u. a. die mangelhaften rechtlichen Rahmenbedingungen für die Bauern. Bevor in diesem Bereich nicht Verlässlichkeit bestehe, würden viele Landwirte davor zurückschrecken, Millioneninvestitionen z. B. in neue Ställe zu stecken.