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Turntrainer aus Weimar unter Verdacht

Weimar/Erfurt – Ein Turntrainer aus Weimar muss sich derzeit wegen sexuellem Missbrauch mehrerer Mädchen vor dem Erfurter Landgericht verantworten. Über einen Zeitraum von fast acht Jahren habe der Mann die 13- bis 16-Jährigen insgesamt 83 Mal sexuell missbraucht. Mit zweien habe er zudem einen Pornofilm angeschaut.

 

 




Thüringer verdienen zu wenig

Erfurt – Arbeiter und Angestellte in Thüringen verdienen im bundesweiten Vergleich eher wenig. Das geht aus der neuesten Statistik der Bundesagentur für Arbeit hervor. Danach verdient ein Thüringer im Durchschnitt monatlich 2.459 Euro brutto. Das ist durchschnittlich ca. 150 Euro weniger als Arbeitnehmer in den anderen Ost-Bundesländern und sogar fast 900 Euro weniger, als es in den westdeutschen Ländern gibt.

 

 




Diese Hitze ist kaum zu ertragen

Erfurt – Die Hitzewelle hält auch im Freistaat Thüringen weiter an – mindestens bis Mitte der Woche. Florian Engelmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD) sagte gegenüber der Thüringer Allgemeinen (TA): „Es wird heiß, sehr heiß bis unerträglich heiß.“ Dienstag und Mittwoch erwarten die Meteorologen bis zu 39 Grad. Erst ab Mittwochabend ist mit Gewitter und Regenschauer zu rechnen. Dann sinken die Temperaturen erst einmal deutlich.

 




ZDF-Fernsehfahndung: Frauenleiche nahe der A9 gefunden

Lindau – Mit einer Fahndung in der ZDF-Sendung Aktrenzeichen XY..ungelöst hat die Polizei gestern Abend versucht, die Identität einer Frauenleiche herauszufinden. In der Nähe der A9 hatte am 5. Juli ein Spaziergänger die Leiche zwischen Lindau und Rudelsdorf entdeckt. Der Körper lag dort schon seit Wochen und war mit Erde bedeckt. Aufgrund der Auffindesituation gehen die Ermittler von einem Gewaltverbrechen aus. Rechtsmediziner fanden heraus, dass die Frau etwa 1,70 Meter groß und zwischen 40 und 50 Jahre alt war. Sie trug zum Zeitpunkt der Tat blaue Leggins und ein grünes T-Shirt. Die Polizei bittet um Hinweise unter der Rufnummer 03641-81 14 71.




Polizei such mit Großfahndung nach Messerstecher

Erfurt – Mit einem Großaufgebot sucht die Polizei in ganz Thüringen nach dem 41-jährigen Sergejus L.  (Foto), der am frühen Vormittag seine Ex-Freundin aus deren Wohnung in Erfurt entführt und als Geisel genommen hatte. Auf der anschließenden Flucht stach er einen unbeteiligten Passanten nieder. Der 24-Jährige erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen und musste notoperiert werden. Der Täter stammt aus Litauen und wurde zuletzt im Erfurter Bahnhofsviertel gesehen.

 




Aggressiver Mann bedrängte Neunjährige auf dem Anger – Zeugen gesucht

Erfurt – Ein aggressiver Mann hat gestern Nachmittag zwischen Juri-Gagarin-Ring und Anger ein neunjähriges Mädchen, das mit zwei etwa gleichaltrigen Jungen unterwegs war, sexuell bedrängt. Außerdem bedrngte er mindestens zwei weitere Frauen und schlug einen vorbeigehenden Mann.

Der 25-jährige Tatverdächtige konnte kurze Zeit später festgenommen werden. Es ist nicht auszuschließen, dass es neben den bereits bekannten Straftaten noch weitere Angriffe gab. Wer kann Angaben zu den betroffenen Kindern und dem angegriffenen Mann machen? Zeugen und Geschädigte werden dringend gebeten, sich beim Inspektionsdienst Nord (Tel.: 0361/78400) oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.




Am Sonntag können Sie den jüdischen Friedhof in Erfurt kennenlernen

Erfurt – Der jüdische Friedhof in Erfurt beherbergt Grabsteine vom 19. Jahrhundert bis heute. Mehr als 900 Grabsteine mit deutscher wie hebräischer Inschrift sind erhalten. Unübersehbar sind die Folgen der Shoa auf dem Friedhof. Fehlstellen in den Gräberreihen, unbenutzte Grabstellen und spätere Gedenkinschriften erinnern an das Schicksal der Gemeindemitglieder. Neuere Grabsteine mit russischer Inschrift sind Zeugnis der Zuwanderung von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion nach 1990.

Am kommenden Sonntag (17. Juni) führt Annelie Hubrich um 14 Uhr über den Neuen Jüdischen Friedhof, die als eine der weniger bekannten Stätten jüdischer Geschichte und Gegenwart in Thüringen gilt.

Seit 1994 wird der Neue Jüdische Friedhof beim Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie als „Kulturdenkmal historische Park- und Gartenanlage – aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen“ geführt. Eigentümerin ist die Jüdische Landesgemeinde Thüringen.

Annelie Hubrich ist Kennerin des Ortes und erzählt von der Friedhofsnutzung sowie aus dem Leben und Schicksal der hier Bestatteten.

Der Eintritt ist frei, Treffpunkt vor dem Haupteingang, Werner-Seelenbinder-Str. 3. Von männlichen Besuchern wird eine Kopfbedeckung erbeten.




Junger Pianist Jonathan Münzel verabschiedet sich von Erfurt

Erfurt – Seine erste Klavierstunde an der Musikschule Erfurt nahm er im Jahre 2006 bei Kathrin Witschel. Schnell erkannte seine Lehrerin sein außergewöhnliches Talent, und seither hat sich Jonathan Münzel zu einer hoffnungsvollen jungen Musikerpersönlichkeit entwickelt. Inzwischen belegt er Unterricht bei Prof. Silvius von Kessel (Orgel) und bei Prof. Thomas Steinhöfel (Klavier) im Rahmen der studienvorbereitenden Ausbildung.

Nach bestandenem Abitur wird er nun im Herbst ein Studium der Kirchenmusik aufnehmen. Zuvor jedoch will er sich mit einem Konzert von seinem Erfurter Publikum verabschieden.

Am Dienstag, 19. Juni um 18:30 Uhr, spielt er im Saal der Musikschule, Barfüßerstraße 19, Werke von Rameau, Schumann, Rachmaninoff und Liszt.

Der Eintritt ist frei.




Linke und Flüchtlinge prügeln sich in Gotha

Gotha – Das ist mal etwas anderes: In Gotha ist es am Samstag zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen jugendlichen Asylbewerbern und Jugendlichen aus dem linken Spektrum gekommen. Dabei wurden drei Beteiligte verletzt. Über den Grund der Auseinandersetzung ist bisher nichts bekannt.

 




Der Islam muss den Koran historischer Kritik unterziehen

Erfurt – Ist es an der Zeit, dass auch der Koran einer historisch-kritischen Prüfung unterzogen werden muss? Absolut – sagte am Samstag Eckehard Peters, der frühere Integrationsbeauftragte Thüringens, beim „4. Erfurter Gespräch“ des OMCT Tempelritterordens, einer ökumenischen Bruderschaft, im Bildungshaus St. Ursula in Erfurt.

Ausgehend von Inschriften im Jerusalemer Felsendom schlug Peters den Bogen zur koranischen Schriftentradition. Diese könne, literarisch betrachtet, keinetwegs als einzeln offenbarter Block betrachtet werden, sondern habe ihren Ursprung u. a. in einer christlichen Bewegung, die das gängige Gottesbild des siebten Jahrhunderts ablehnte.

Inwieweit der Prophet Mohammed hier historisch einzuordnen ist, müsse ebenfalls hinterfragt werden. Peters machte an Hand prägnanter Textbeispiele auf Ungenauigkeiten und Fehlinterpretationen bei der Übersetzung des Korans aufmerksam, die aus einst christlich motivierten Huldigungstexten den Eigennamen Mohammed hervorbrachten. Im siebten Jahrhundert sei natürlich die christliche Welt in ihrer Theologie auch noch nicht gefestigt gewesen, so dass sich mit der Schrift der Muslime eher ein „Betriebsunfall der christlichen Kirchen“ vermuten lasse.