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Bausewein schmeißt SPD-Landesvorsitz hin

Erfurt – Thüringen Sozialdemokraten stürzen in einer tiefe Krise. Kurz vor dem Jahreswechsel kündigte Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein seinen Rücktritt als Landesvorsitzender der SPD an. Bausewein, der auch in Erfurt wegen kommunalpolitischer Fehlentwicklungen etwa im Zusammenhang mit dem Stadion unter Beschuss steht, zog dennoch eine politive Bilanz seiner Amtszeit als SPD-Chef. Er habe großen Anteil daran, dass die rot-rot-grüne Landesregierung in Thüringen „bis heute funktioniert“.

 

Völlig überraschend kam der Rückzug nicht, wohl aber der Zeitpunkt. Matthias Hey, SPD-Fraktionschef im Landtag, hatte Freitagmorgen ein längeres Telefongespräch mit Bausewein, in dem dieser ihn über seine Absicht informierte. Er könne die Entscheidung nachvollziehen, sagte Hey der Thüringer Allgemeinen. Es sei anerkennenswert, was Andreas Bausewein geleistet habe.

Im April wählen die erfurter ihr neues Stadtoberhaupt. Aussichtsreichste Herausforderin ist die populäre Landtagsabgeordnete Marion Walsmann von der CDU.