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Schneeglätte behindert Verkehr in Teilen Ostdeutschlands

GERA – In Nordthüringen blieben wegen starken Schneefalls mehrere Lastwagen liegen. Wie die Polizei mitteilte, steckten mehrere Lkw an einem Berg fest. In Mecklenburg-Vorpommern ereigneten sich schon am Montagabend bei heftigem Schneetreiben auf den Autobahnen 20 und 19 Unfälle, bei denen mindestens fünf Menschen verletzt wurden. Wie Polizeisprecher in Rostock und Neubrandenburg am Dienstag sagten, kam es zeitweise zu Sperrungen. Bei Jarmen wurde ein Sattelzug-Lkw von der A20-Fahrbahn gedrückt und kippte um.




Anrufer drohte mit Waffen und Sprengstoff

GERA – Gestern Nachmittag gegen 17.40 Uhr: Ein Mann aus Weida ruft bei der Polizei in Gera an und droht, seinem persönlichen Umfeld mit Waffen und Sprengstoff etwas anzutun. Die Polizei macht den 54-Jährigen ausfindig und Spezialeinheiten der Polizei nahmen ihn gegen 21.15 nUhr in seiner Wohnung an der Neustädter Straße in Weida fest. Dabei leistete er Widerstand.

Bei der Durchsuschung der Wohnung des Mannes wurden weder Schusswaffen oder Sprengstoff gefunden, dafür aber vier Schwerter und ein Totschläger. Die wurden sichergestellt.

 




Kind angefasst: „Ich hole mir heute noch eins“

JENA – Eine Begenung der unheimlichen Art hatte in Jena-Winzerla eine Mutter, die gestern Morgen ihre Kinder in einen Kindergarten in der Bertolt-Brecht-Straße brachte. Gegen 10 Uhr sprach ein ihr unbekannter Mann, im Beisein der 32-Jährigen, defen sechsjährigen Sohn direkt an und forderte ihn auf, stehenzubleiben. Dabei berührte er das Kind und hielt es fest.Die Mutter sprach den Mann an und forderte ihn auf, den Jungen sofort loszulassen, was er auch tat.

Beim Weggehen sagte er noch zu ihr: „Ich hole mir heute noch eins“.

Zur Personenbeschreibung des Unbekannten:

Ende 30 bis Anfang 40, trug eine blaue ausgewaschene Jeans und eine schwarze Jacke.

Hinweise zu dem Mann erbeten an die Polizei Jena unter Tel. 03641-810.




Im Rausch Streit angefangen – dann ab in die Zelle

ARNSTADT – In der Triniusstraße in Arnstadt kam es jetzt zu einem Polizeieinsatz wegen eines Familienstreits. Der Familienvater, der schwer betrunken war, konnte sich nicht beruhigen, so dass die Polizei gerufen wurde. Die sprach dem Mann einen Platzverweis für die Wohnung aus. Doch damit endete die Geschichte nicht. Gegen 02:45 Uhr erschien der 35-Jährige erneut an seiner Wohnung, es begann wieder ein Streit, die Polizei musste wieder anrücken. Dieses Mal wurde der 35-Jährige in Gewahrsam genommen und zur Polizeiinspektion nach Ilmenau gebracht, wo er die restliche Nacht in einer Zelle verbringen musste. Der junge Mann leistete bei seiner Gewahrsamnahme und auf der Polizeiwache Widerstand gegen die Polizeibeamten, beschädigte zudem eine Anhaltekelle im Streifenwagen. Gegen den 35-Jährigen wurden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet.




110-Notruf in ganz Thüringen ausgefallen

ERFURT – Der Polizei-Notruf 110 ist heute Morgen aufgrund technischer Probleme in ganz Thüringen ausgefallen. Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, sollen Anrufe, die unter der 110 ankommen, zunächst umgeleitet werden. Die Umleitung werde momentan eingerichtet, hieß es am Morgen. Bürger wurden zunächst gebeten, sich in Notfällen an die 112 oder die die örtlich zuständigen Polizeidienststellen zu wenden.

Das für den Notruf zuständige Unternehmen sei bereits informiert und beauftragt, den Fehler zu beheben. Wie lange die Störung andauern wird, könne nicht gesagt werden.



Zehn Festnahmen: Erfolgreicher Schlag gegen Neonazi-Netzwerke

GERA – Bei einer bundesweiten Razzi gegen ein Neonazi-Netzwerk sind am Freitag 27 Häuser und Wohnungen in Thüringen, Hessen und Sachsen-Anhalt durchsucht worden. Die Leitung der Aktion lag in den Händen der Staatsanwaltschaft in Gera. Bei den Durchsuchungen wurden Drogen, Waffen und 120.000 Euro Bargeld sichergestellt. Die Polizei nahm zehn Personen fest, von denen inzwischen acht in Untersuchungshaft sitzen.

Die Ermittlungen richten sich u. a. gegen das Neonazi-Netzwerk „Bruderschaft Thüringen“, zu dem  die Gruppen „Turonen“ und „Garde 20“ gehören. Die Mitglieder sollen in Drogenhandel, Geldwäsche und Prostitution verwickelt sein.

 




Illegale Flüchtlinge: Sechs Kinder aus Afghanistan in Erfurt aufgegriffen

ERFURT – Die Polizei in Erfurt hat gestern Abend sechs afghanische Kinder im Alter zwischen zehn und 16 Jahren entdeckt. Sie waren in einem Lastwagen, der im Güterverkehrszentrum abgestellt worden war, offenbar über Rumänien nach Thüringen gekommen. Nach Angaben der Bundespolizei waren die Kinder drei Tage in dem LKW versteckt und hatten dann auf dem Parkplatz begonnen, die Plane des Wagens aufzuschneiden, um sich zu befreien. Sie sind jetzt erst einmal in Einrichtungen der Stadt Erfurt untergebracht worden.




Aus Eifersucht ausgerastet – acht Jahre Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung

MÜHLHAUSEN – Ein 45-jähriger Mann wurde heute vom Landgericht Mühlhausen zu acht Jahren Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt. Der Mann hatte im Juni 2019 einen anderen Mann (42) in der Wohnung seiner damaligen Freundin geschlagen und getreten und damit so zugerichtet, dass das Opfer acht Tage später an seinen Verletzungen im Krankenhaus verstorben war.

Anlass soll gewesen sein, dass sich der später Verstorbene in der Wohnung zusammen mit der nur spärlich bekleideten Frau, die unter Drogeneinfluss gestanden habe, befand. Da sei er auf den vermeintlichen Nebenbuhler losgegangen. Aus Angst vor dem aggressiven Schläger hatte niemand gewagt, Polizei oder Notarzt zu rufen.




Keiner half 13-Jähriger in Not in der Ilmtalbahn: Warum veröffentlicht die Polizei keine Täterbeschreibung?

WEIMAR – Unfassbarer Vorfall am Montag in der Weimarer Ilmtalbahn. Eine 13-Jährige, die mit der Bahn unterwegs zu einer Freundin war, wurde 40 Minuten lang von einem Jugendlichen sexuell missbraucht. Weder der Lokführer noch andere Fahrgäste schritten ein, um dem Mädchen zu helfen.

Schon auf dem Bahnsteig des Berkaer Bahnhofs fiel ihr eine Gruppe auffällig aggressiver junger Männer auf. Einer von denen kam dann in der Bahn zu ihr und wurde „übergriffig“, wie das die Polizei nennt. Die sexuellen Handlungen am Opfer dauerten die ganze Fahrt vom Berkaer Bahnhof bis nach Kranichfeld und wieder zurück.

Die Weimarer Polizei bittet Zeugen um Hinweise unter der Rufnummer 03643-8820 oder per Mail an KPS.Weimar@polizei.thueringen.de.

Eine Beschreibung des Täters oder der Gruppe „Jugendlicher“ hat die Polizei nicht veröffentlicht.




Extreme Glatteisgefahr ab morgen in weiten Teilen Thüringens

ERFURT – Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor extremer Glatteisgefahr in mehreren Regionen Thüringens ab Montag.Danach werden vom westen aus Niederschläge aufziehen, die anfangs noch als Schnee fallen, dann aber zunehmend in Regen übergehen. Da der Boden derzeit gefroren ist, muss mit erheblichen Einschränkungen im Straßen- aber auch im Schienenverkehr gerechnet werden.

Der DWD warnt vor Glatteisgefahr besonders in den Kreisen Eichsfeld, Gotha, Nordhausen, Schmalkalden-Meiningen, Kyffhäuser, Unstrut-Hainich sowie Eisenach und dem Wartburgkreis.