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Historischer Weihnachtsmarkt auf der Wartburg abgesagt

Der historische Weihnachtsmarkt auf der Wartburg fällt angesichts steigender Corona-Zahlen aus. Man möchte die aktuelle Situation um Covid-19 nicht durch große Menschenansammlungen befeuern, hieß es am Dienstag von der Wartburg-Stiftung in Eisenach.

Angesichts der Regelungen und Einschränkungen lasse sich der Weihnachtsmarkt mit tausenden Gästen aus Thüringen und ganz Deutschland auch nicht in gewohnt stimmungsvoller Weise umsetzen. Die Wartburg ist vor allem bekannt, weil der Reformator Martin Luther dort vor 500 Jahren das Neue Testament der Bibel ins Deutsche übersetzt hat.

Die Stadt Eisenach selbst gab am Dienstag bekannt, dass der Weihnachtsmarkt in der Innenstadt stattfinden soll. Man werde nur Geimpfte und Genesene einlassen, bei Kindern und Jugendlichen reiche ein Schnelltest. Der Marktplatz werde umzäunt und die Anzahl der Stände reduziert.




Picknick-Konzert an der Severikirche: „Nach so vielen Monaten ohne Publikum würden wir alles spielen“

ERFURT – Am Sonntag zog das 30-Mann starke Thüringer Polizeiorchester unter Leistung von Christian Beyer auf der Wiese neben der Erfurter Severikirche sprichwörtlich alle Register und bot dem Publikum von rund 180 Gästen im Rahmen eines Picknick-Konzerts zwei Stunden lang eine große Bandbreite musikalischer Werke.

 

Das Spektrum reichte von Polka, über Bizets „Carmen“, Verdis “ Schlacht von Legnano“, Filmmusik von Police Acadamey und Avengers Endgame bis hin zu Glen Millers Swing der 40er Jahre, Ausschnitten aus dem Musical „West Side Story“ und einem Madley aus Liedern der Neuen Deutschen Welle. Organisiert wurde das Konzert vom Freundeskreis des Polizeiorchesters Thüringen e.V.

 

„Nach so vielen Monaten ohne Publikum würden wir alles spielen“, unterstrich Steffen Wolf begeistert, der das Konzert moderierte. Eines der Werke pries Wolf dennoch besonders an: In den vergangenen Monaten des Lockdowns konnte das Orchester, wie viele Künstler, nicht auftreten. „Was macht also ein Orchester, das nicht spielen darf?“, fragte Wolf. Die auftrittsfreie Zeit haben die Musiker des Orchesters für Recherchen im Archiv genutzt und sind dabei in Rudolstadt auf eine alte und längst vergessene Notenhandschrift gestoßen. Die „Eichhörnchen-Polka“ von Josef Gungl wurde wahrscheinlich zuletzt vor 150 Jahren aufgeführt. Das lebhaft-verspielte Werk wurde notentechnisch auf Hochglanz poliert und zu einer erneuten „Uraufführung“ am Sonntag auf dem Erfurter Domberg gebracht.

Bei herrlichem Sonnenschein wurde der Auftritt ein voller Erfolg. Das Publikum zeigte sich begeistert. Nach anhaltendem Applaus und Standing-Ovations gab es eine entsprechend leidenschaftliche Zugabe. Wolf richtete seinen abschließenden Dank nicht nur an das Publikum, sondern auch an die katholische Innenstadtgemeinde für die Bereitstellung des Veranstaltungsortes, an die Agentur Samt&Seidel für die mediale Unterstützung und an die Erfurter Bäckerei Roth für die Versorgung der Gäste mit Kaffee, Waffeln und selbstgemachten Eissorten.

 

 

Das Polizeiorchester Thüringen gehört mit seiner über 70-jährigen Geschichte zu den ältesten Polizeiorchestern Deutschlands und besteht derzeit aus eine festen Besetzung von rund 30 Musikern. In der Regel spielt das Orchester zu offiziellen Anlässen der Landesregierung, genauso auch im Rahmen öffentlicher Konzerte.

 




Gedenken an Befreiung des Konzentrationslagers Buchwenwald live im Internet

ERFURT – Die Thüringer Landesregierung, der Thüringer Landtag und die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora werden am 11. April gemeinsam an den 76. Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora. Nach einer Gedenkveranstaltung im Deutschen Nationaltheater wird es eine Kranzniederlegung in der Gedenkstätte Buchenwald geben, an der neben dem Ministerpräsidenten und der Landtagspräsidentin auch der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier teilnehmen wird. Die Gedenkreden, musikalisches Gedenken, Zeugnis und Vermächtnis von Éva Fahidi-Pusztai, Budapest (Überlebende der Konzentrationslager Auschwitz und Buchenwald) aus dem Deutschen Nationaltheater Weimar sowie die Gedenkreden, Videobotschaften (u.a. von Naftali Fürst, Vorsitzender des Beirates ehemaliger Häftlinge des KZ Buchenwald an der Stiftung) und die Kranzniederlegungen in Buchenwald werden für Sie live übertragen.

Der Livestream wird zur Verfügung gestellt in den Sprachen: Deutsch (Original), Deutsch mit Untertiteln, Englisch, Französisch, Polnisch, Russisch und Hebräisch.

11. April 2021
11:00 Uhr – Beginn der Übertragung aus dem DNT Weimar
13:00 Uhr – Beginn der Übertragung aus Buchenwald




In Eisenach soll ein Produktionshaus für die freie Künstlerszene entstehen

EISENACH – Die bekannte Kulturmanagerin Stellwerk, Weimar, , die schon das Theater „stellwerk“ in Weimar aufgebaut hat, arbeitet nach MDR-Informationen an einem neuen ehrgeizigen Projekt. Die beim Thüringer Theaterverband beschäftigt Schremb beschäftigt sich intensiv mit den Planungen für ein Produktionshaus der freien Theaterszene in Eisenach.Damit will sie Künstlern Strukturen – heißt Arbeitsräume, Arbeitszeiten und Handlungsräume – organisieren. So wolle sie der  „freien Szene Gewicht, Sichtbarkeit und Stärkung“ verleihen.

Baukonzept und inhaltliches Konzept lägen in der Staatskanzlei vor und warteten auf Entscheidungen. Das Produktionshaus solle später dem Landestheater Eisenach angegliedert werden.




Das Bachfest wird wie geplant ab dem 26. August stattfinden

GOTHA – In Gotha und Ohrdruf hat man die zuversicht nicht verloren. So laufen die Vorbereitungen zum Bachfest 2021 auf Hochtouren. Vom  26. August bis zum 05. September steht Thüringen ganz im Zeichen der Familie Bach. Ein musikalischer Zweig ihres Stammbaums hat seinen Ursprung im heutigen Landkreis Gotha, was ihn mit seiner Residenzstadt und den umliegenden Orten als Austragungsort für das 95. Bachfest der Neuen Bachgesellschaft prädestiniert. Einen weiteren Anlass bietet der 300. Todestag von Johann Christoph Bach, dem älteren Bruder von Johann Sebastian Bach, welcher in Ohrdruf gelebt hat.

Im Jahr 2021 wird es gleich drei Schwerpunkte des Bachfestes geben.

Erster Schwerpunkt mit dem Titel „Bach in seiner Zeit – In Thüringen Zuhause“ wird sich um die Familie Bach in Thüringen und ihre ihre Wurzeln in umliegenden Städten und Dörfern wie Arnstadt, Eisenach, Wechmar und natürlich Ohrdruf sein. Die thematische Ausrichtung reicht hierbei bis zu Veit Bach, dem Begründer des musikalischen Zweiges der Familie in Wechmar.

Als zweiten Schwerpunkt des Bachfestes wird die Johannes-Passion gleich in drei verschiedenen Versionen erklingen.

Den dritten Schwerpunkt macht die Familie Bach für jedermann zugänglich, darauf verweist auch der Titel „Bach modern interpretiert – Bach für jedermann“. Die hierbei dargebotenen Angebote sollen sowohl Bach-Kennern als auch Bach-Laien, einschließlich Kindern, einen leichten Zugang zum Thema ermöglichen und nähern sich diesem von vielen verschiedenen Blickwinkeln, die nicht alleine auf musikalische Darbietungen bezogen sind. So können die Besucher des Bachfestes beispielsweise einem Kinderstück lauschen, ein Bürgerschauspiel verfolgen oder an Orgel- und Fahrrad-Touren im Thüringer Land teilnehmen. Zudem wird das jährliche Gothaer Barockfest am 28. und 29. August 2021 Bach zur Zeit des Barock auf Schloss Friedenstein authentisch erlebbar machen.




Gera sagt Märchenmarkt ab

GERA – Immer mehr Städte in Thüringen sagen ihre traditionellen Weihnachtsmärkte ab. Nach Erfurt und Weimar hat jetzt die Stadt Gera mitgeteilt, dass es aufgrund der Corona-Krise in diesem Jahr keinen Märchenmarkt geben wird.

 




Julia Bruns liest Thüringen-Krimi

ERFURT – Die Thüringer Kommissare, die Polizisten Friedhelm Bernsen und Timo Kohlschuetter, sind zurück und bekommen es diesmal mit leidenschaftlichen Hobby-Waidbauern, DDR-Nostalgikern und kessen Tanzlehrerinnen zu tun. Denn anstatt mit ihren Landsleuten feucht-fröhlich den Thüringentag zu begehen, verdirbt ihnen eine Leiche die Feierlichkeiten…

Hervorragend recherchiert, mit intelligentem Witz und viel Fingerspitzengefühl gelingt es Erfolgsautorin Julia Bruns (Foto) im Buch „Thüringentod“, einen höchst spannenden und facettenreichen Kriminalfall mit den Sorgen und Nöten der ehemaligen DDR-Bürger zur Wendezeit zu verknüpfen.

Lesung Julia Bruns am Donnerstag, 7. November um 18:30 Uhr in der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt am Domplatz 1. Karten gibt es für fünf Euro an der Abendkasse und in der Buchhandlung Marktstraße 5.




30 Jahre Maueröffnung: Feier in der Margarethenkirche

GOTHA – In der Margarethenkirche wird am kommenden Sonntag um 18 Uhr an die Maueröffnung vor 30 Jahren gedacht. 150 Sänger und Musiker begleiten die Feststunde, zu der die evangelische Kirchengemeinde einlädt. Mit dabei sind der Bachchor, die Lebensgeister und die Thüringen-Philharmonie Gotha-Eisenach.

Mit Mendelssohns Hymne „Hör mein Bitten“ für Sopran, Chor und Orchester und dem Symphonischen Psalm „König David“ von  Honegger werden die Künstler an den historischen Gedanktag 9. November erinnern.

Eintrittskarten gibt es ab 16 Euro www.ticketshop-thueringen.de und in der Vorverkaufsstelle an Marktstraße 24 in Gotha.




Optisches Museum schließt für drei Jahre

JENA – Der Ausbau des Deutschen Optischen Museums (DOM) zu einem Erlebnis- und Wissenschaftszentrum wird Mitte des kommenden Jahres beginnen. Für die Dauer von drei Jahren ist das Museum am Carl-Zeiß-Platz dann komplett geschlossen. Die Stiftung Deutsches Optisches Museum beteiligt sich an den Kosten des Umbaus mit zehn Millionen Euro.




Drittes Wächterhaus in Erfurt: 16 Künstler unter einem Dach

ERFURT – Am Freitag wurde das dritte Wächterhaus in Erfurt feierlich eingeweiht. 16 Künstler aus verschiedenen Bereichen – unter anderem Grafik, Bildhauer, Malerei, Fotografie, Textilgestaltung – haben hier ihre Ateliers und Werkstätten bezogen.

Für die Erfurter Kulturlandschaft ist diese größte Gemeinschaft von Künstlern unter einem Dach eine Bereicherung. Nach langen Monaten des Umbaus, der Instandsetzung und des Einzugs möchte der Verein Wächterhaus e. V.  dieser Stelle seinem Anspruch gerecht werden, ungenutzten Leerstand zu vitalisieren. Die Ateliers und Werkstätten konnten am Freitag besichtigt werden.

Eine große Chance für die zahlreichen Künstler bietet sich zudem im Rahmen der Buga 2021. Durch den Eingang zum Buga-Gelände direkt am ehemaligen Garnisonslazarett können sie sich einem großen Publikum präsentieren.

Hintergrund

Das erste Erfurter Wächterhaus stand in der Talstraße 16, ein zweites Wächterhaus befindet sich in der Bürgermeister-Wagner-Straße 3. Künstler und Vereine können sich in diesen Objekten Ateliers, Werkstätten, Büro- und Ausstellungsräume herrichten. Nachdem das Objekt in der Talstraße 16 verkauft werden soll, gibt es jetzt mit dem Garnisonslazarett einen weiteren Standort.