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Illegale Flüchtlinge: Sechs Kinder aus Afghanistan in Erfurt aufgegriffen

ERFURT – Die Polizei in Erfurt hat gestern Abend sechs afghanische Kinder im Alter zwischen zehn und 16 Jahren entdeckt. Sie waren in einem Lastwagen, der im Güterverkehrszentrum abgestellt worden war, offenbar über Rumänien nach Thüringen gekommen. Nach Angaben der Bundespolizei waren die Kinder drei Tage in dem LKW versteckt und hatten dann auf dem Parkplatz begonnen, die Plane des Wagens aufzuschneiden, um sich zu befreien. Sie sind jetzt erst einmal in Einrichtungen der Stadt Erfurt untergebracht worden.




Aus Eifersucht ausgerastet – acht Jahre Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung

MÜHLHAUSEN – Ein 45-jähriger Mann wurde heute vom Landgericht Mühlhausen zu acht Jahren Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt. Der Mann hatte im Juni 2019 einen anderen Mann (42) in der Wohnung seiner damaligen Freundin geschlagen und getreten und damit so zugerichtet, dass das Opfer acht Tage später an seinen Verletzungen im Krankenhaus verstorben war.

Anlass soll gewesen sein, dass sich der später Verstorbene in der Wohnung zusammen mit der nur spärlich bekleideten Frau, die unter Drogeneinfluss gestanden habe, befand. Da sei er auf den vermeintlichen Nebenbuhler losgegangen. Aus Angst vor dem aggressiven Schläger hatte niemand gewagt, Polizei oder Notarzt zu rufen.




Körperverletzung: Polizei sucht Zeugen

ARNSTADT – Die Polizei Arnstadt-Ilmenau sucht Zeugen nach einem Vorfall auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes in der Alfred-Ley-Straße am Samstagabend. Gegen 20 Uhr kam ein Unbekannter auf einen 54-Jährigen zu, schlug auf die Motorhaube seines Pkw, griff ihn an den Hals und beleidigte diesen. Anschließend flüchtete er mit einem Fahrrad in unbekannte Richtung. Der Unbekannte war etwa 175 cm groß, vollschlank, trug einen roten Bart sowie Mütze, weiße Schuhe, Handschuhe und einen Rucksack.

Wer hat die Situation beobachtet und kann Angaben zu dem Unbekannten oder dessen Aufenthaltsort machen? Hinweise werden unter der Telefonnummer 03677-601124 und der Bezugsnummer 0017800/2021 entgegengenommen.




Schreckliche Tragödie in Gera: Vierjähriges Mädchen stirbt bei Unfall

GERA – Am Sonntagnachmittag hat sich auf einem schneebedeckten Feld in Gera-Langenberg ein tragisches Unglück ereignet, bei dem ein vierjähriges Kind zu Tode kam. Die Eltern waren mit der kleinen Daria und weiteren Bekannten im Schnee zum Rodeln unterwegs, als einer aus der Gruppe, ein 25-Jähriger, mit seinem Seat-PKW auf dem Feld Gas gab, um zu „driften“, also in Schangenlinien unkontrolliert zu rutschen.

Der Fahrer verlor dabei offenbar die Kontrolle über sein Fahrzeug und schleuderte gegen das Heck eines stehenden VW-Transporters. Und dort saß die Kleine auf ihrem Schlitten. Das Mädchen wurde zwischen den Autos eingeklemmt und verstarb noch an der Unfallstelle trotz sofortigem Einsatz von Polizei und Notarzt. Die Eltern des Mädchens und auch der Verursacher werden seelsorgerisch betreut.

 




Polizist erschießt Hund nach Angriff

ARNSTADT – Dramatischer Einsatz an der Rankestraße. Bürger hatten die Polizei alarmiert, dass sich in einer Wohn- und Geschäftsanlage ein Kind in einer Notlage befinde. Als die Beamten am Ort des Geschehens eintrafen, rannte ein Hund direkt auf sie zu und biss einem der Polizisten mehrfach in die Hand. Erst mit einem Schuss auf das Tier konnte der die Situation unter Kontrolle bringen. Der Beamte wurde verletzt und war nicht mehr dienstfähig, der Hund starb kurz darauf in einer Tierklinik. Gegen den 45-jährigen Besitzer des Hundes wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

 




Jugend-Clique beraubt und schlägt 17-Jährigen im Parkhaus

ERFURT – In Erfurt wurde am Donnerstagnachmittag ein Jugendlicher ausgeraubt. Eine Gruppe von fünf Männern lockte den 17-Jährigen unter einen Vorwand in ein Parkhaus in der Innenstadt. Dort schlugen sie plötzlich mehrfach mit Fäusten auf ihn ein und verpassten ihm eine Kopfnuss. Sie entrissen ihm die Bauchtasche und erbeuteten Bargeld. Die Täter flüchteten und ließen den leicht verletzten Jugendlichen zurück. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach der Gruppe verlief erfolglos. Leider hat die Erfurter Polizei keine Beschreibung der Täter veröffentlicht.




Ohne Führerschein und unter Drogeneinfluss unterwegs

GOTHA – Der Fahrer eines Audi A4 sollte heute Nachmittag kontrolliert werden. Als die Polizeibeamten aus ihrem Wagen stiegen gab der Fahrer Gas und flüchtete. Die Beamten nahmen die Verfolgung mit Blaulicht auf der  Landstraße 1026 in Richtung Friedrichroda auf. Der Fahrer missachtete Ampeln, Fußgänger mussten beiseite springen, um nicht umgefahren zu werden.

Es gelang dem Flüchtigen zunächst zu entkommen, aber zwei Stunden später fiel einer Streifenwagenbesatzung ein Pkw Audi A4 im Stadtgebiet Gotha auf, welcher auf die Beschreibung passte. An dem Pkw waren jedoch nicht die gesuchten Kennzeichen angebracht. Beim Versuch den Fahrzeugführer einer Kontrolle zu unterziehen, flüchtete er erneut, konnte aber nach einem Unfall auf einem privaten Parkplatz gestellt werden Der 21-jährige Fahrer wurde vorläufig festgenommen werden.

Es stelle sich heraus, dass er keinen Führerschein besitzt und das er das Fahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln fuhr. Außerdem war der Pkw nicht zugelassen und die angebrachten Kennzeichen waren als gestohlen gemeldet. Eine Durchsuchung des Pkw Audi ergab den Fund von diversen Betäubungsmitteln. Gegen den 21- Jährige wurden Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Verbotene Kraftfahrzeugrennen und weiteren Delikten eingeleitet .




Falsche Polizeibeamte plündern Konto einer 80-Jährigen

WEIMAR – Dreisten Betrügern ging eine 80-Jährige aus Weimar auf dem Leim. An einem Abend Anfang November erhielt die Rentnerin einen Anruf, am anderen Ende der Leitung ein Mann, der sich als Kriminalbeamter der Polizei Weimar ausgab. Er teilte der älteren Dame mit, dass ihr Name und ihre Wohnadresse auf einer Liste stehe, welche sie bei einer rumänischen Einbrecherbande aufgefunden haben. Um Ihr Hab und Gut zu schützen überredete der unbekannte Mann die Frau 7000 Euro von ihrem Konto abzuheben. Die Polizei würde am Folgetag vorbeikommen und diese sicherstellen – gesagt, getan!

Am nächsten Tag übergab die 80-Jährige das Bargeld, sowie Ihre EC-Karten inklusive PIN an einen bislang unbekannten Täter. Erst als die Frau zwei Tage später bei der richtigen Polizei erschien, um ihre Sachen wieder abzuholen, flog der Schwindel auf. Wie sich im Nachgang herausstellte haben die Täter in der Zwischenzeit bereits diverse Abhebungen und Überweisungen vom Konto der Frau veranlasst. Die Ermittlungen dauern an.




Verfolgungsjagd in Eisenach: Drei Polizisten verletzt

EISENACH – Drei Polizeibeamte sind heute Mittag bei einem Einsatz in der Georgenstraße verletzt worden. Die Beamten waren in eine Wohnung gerufen worden, um nach Fällen häuslicher Gewalt eines guineischen Mann (20) aus der Wohnung seiner Lebenspartnerin zu verweisen.

Beim Eintreffen der Streifenwagen flüchtete der Tatverdächtige sofort zu Fuß, die Beamten nahmen  die Verfolgung, ebenfalls zu Fuß, auf. Da warf der Flüchtlige zunächst Gegenstände auf die Beamten und griff sie dann körperlich an. Mehrere Polizisten konnten den Kriminellen schließlich unter Einsatz von Pfefferspray unter Kontrolle bringen. Drei beamte wurden dabei verletzt, der Guineer erlitt Schürfwunden und Reizungen im Gesicht.

 




Sensation im Erfurter Zoopark: Drei Löwenbabys geboren

ERFURT – Im Erfurter Zoopark sind drei gesunde Löwenbabys zur Welt gekommen. Bisher hat nur Mutter Bastet direkten Kontakt mit den Welpen. Vater Aslam, Geschwisterchen Latika, Tierpfleger und auch die Zootierärztin dürfen nur kurz einen Blick aus sicherer Entfernung werfen. Für alle heißt es „Zutritt verboten“. Die Mutter wacht streng über ihre Schützlinge.

Nach der dramatischen Löwengeburt im vergangenen Jahr sind alle Mitarbeiter des Zooparks überglücklich. Zoodirektorin Sabine Merz: „Bastet ist eine super Mutter und wir alle hoffen, dass diesmal alles reibungslos verläuft. Die ersten Tage im Leben eines Neugeborenen sind immer kritisch, aber Bastet macht sich gut und verteidigt ihre Welpen selbst gegen Cheftierpflegerin Sabine Fuß. Das sind sehr gute Zeichen.“

Hinter die Kulissen dürfen derzeit nur die Raubtierpfleger, alle anderen müssen draußen bleiben. Ruhe und Schutz der Welpen haben absoluten Vorrang. Bis die Jungtiere für Besucher zu sehen sind, werden noch einige Wochen vergehen.