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Nach 27 Jahren: Polizei fasst Mörder der kleinen Stefanie aus Weimar

Weimar – Fast 27 Jahre nach dem Mord an einer Schülerin aus Weimar (Thüringen) hat die Polizei vergangene Woche den Täter festgenommen. Der heute 65-Jährige hatte die zehnjährige Stefanie im Jahr 1991 missbraucht und von der Teufelstalbrücke auf der Autobahn A4 geworfen. Eine Sonderkommission der Polizei hatte 2016 drei ungeklärte Kindermorde in Jena und Weimar wieder aufgenommen. Der Täter war früher LKW-Fahrer und stammt aus Berlin. Er hatte schon früher hinter Gitter gesessen wegen sexuellen Missbrauchs an Kindern.

 




Umfrage: CDU bleibt stärkste Kraft in Thüringen

Erfurt – Die rot-rot-grüne Landesregierung hätte keine Mehrheit mehr in Thüringen, wenn jetzt gewählt würde. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstitus INSA im Auftrag der BILD. Danach würde die CDU derzeit trotz Verlusten stärkste Partei mit 32 Prozent (2014: 33,5), die Linke folgt mit 24 Prozent auf Platz 2 (28,2%). Drittstärkste Kraft würde die AfD, die mit 18 Prozent (10,6%) an der SPD vorbeiziehen könnte, die nur noch zehn Prozent Zustimmung hat. Die Grünen kämen auf sieben Prozent, die FDP auf fünf.

 

 




Toter starb möglicherweise an der Kälte

Erfurt – Zwei Obdachlosen haben heute Vormittag gegen elf Uhr in einem leerstehenden Gebäude an der Thomasstraße einen Mann leblos aufgefunden. Erste Ermittlungen der Polizei ergaben, dass kein Fremdverschulden vorliegt. Die Todesursache ist noch nicht endgültig geklärt, möglicherweise ist der Mann erfroren.

 

 




Wer weiß, wo Erwin Wendt ist?

Eisenach – Noch immer wird der 87-jährige Erwin Wendt aus Eisenach vermisst.Der Rentner wurde am 10. Dezember 2017 zum letzten Mal gesehen. Wendt ist etwa 1,60 Meter groß, trägt eine Schiebermütze, hat grau-melierte kurze Haare und führt einen Rollator bei sich. Bekleidet ist er mit einer grau-grünen Jacke, dunkelblauen Jeans oder Cordhose und braunen Lederschuhen. Herr Wendt spricht Hochdeutsch mit leichtem Berliner Dialekt. Er ist orientierungslos und auf Hilfe angewiesen. Suchmaßnahmen mit einem Polizeihubschrauber und Fährtenspürhunden verliefen bislang ohne Erfolg.

Hinweisgeber werden gebeten sich unter Telefon 03691 2610 an die Eisenacher Polizei oder auch jede andere Polizeidienststelle zu wenden. (jm)




Noch kann RWE Einspruch gegen Punkteabzug einlegen

Erfurt – Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat den Einspruch des Drittligisten Rot-Weiß Erfurt gegen den Abzug eines Punktes in der laufenden Saison abgelehnt. Die Strafe war wegen eines Verstoßes  gegen die Zulassungsauflagen verhängt worden. Bei einer Überprüfung der Liquidität des Clubs war eine deckungslücke gefunden worden, die RWE zeitnah nicht schließen konnte. Der Punktabzug ist allerdings noch nicht rechtskräftig. Der Verein hat die Möglichkeit, Einspruch zu erheben. In der Tabelle belegen die Erfurter nach 25 Spieltagen den letzten Platz.




33-Jähriger bei Messerangriff schwer verletzt

Erfurt – Bei einem Angriff durch fünf „Jugendliche“ an einer Straßenbahn-Endstation im Erfurter Norden ist in der Nacht zum Freitag ein 33-jähriger Mann schwer verletzt worden. Die Gruppe sei nach Polizeiangaben mit dem Mann in Streit geraten, der schnell in eine körperliche Auseinandersetzung ausartete. Dann habe ein 19-Jähriger ein Messer gezogen und sei auf sein Opfer losgegangen. Die Polizei konnte später alle fünf Angreifer ermitteln und den Messerstecher in Haft nehmen.




DNA-Daten von 15.000 Thüringern gespeichert

Erfurt – In der bundesweiten DNA-Datenbank sind DNA-Spuren von etwa 15.000 Bürger Thüringens gespeichert. Das berichtet die Thüringer Allgemeine unter Bezug auf eine Sprecherin des Landeskriminalamtes (LKA). DNA-Spuren sind persönliche Tatortspuren,  die oft auch als „genetische Fingerabdrücke“ bezeichnet werden. Laut Aussagen des Bundeskriminalamtes ist der DNA-Beweis heute in Deutschland der erfolgreichste Weg, einen Täter einer Straftat zu überführen.

Allerdings seien die Speicherung und Untersuchung von DNA-Daten nur in drei Fällen erlaubt: Bei schweren Straftaten, bei Straftane gegen die sexuelle Selbstbestimmung und Vergewaltigungen sowie bei Straftaten, die wiederholt begangen wurden und dadurch erhebliche Bedeutung haben.

 

 




Rot-Weiß Erfurt gewinnt 1:0 beim Tabellenführer in Paderborn

Erfurt – Ein erstaunliches Lebenszeichen setzte Rot-Weiß Erfurt am Samstag in der Dritten Liga. In einem fulminanten Spiel gewann der Tabellenletzte aus Thüringen beim Spitzenreiter SC Paderborn in der Benteler-Arena (Foto) mit 1:0. Den Siegtreffer verwandelte Theodor Bergmann per Freistoß. RWE-Trainer Stefan Emmerling räumte nach der Partie, bei der Paderborn zwei rote Karten kassiert hatte, ein: „Die Platzverweise haben uns natürlich in die Karten gespielt.“ Aber nach zuletzt drei Niederlagen sei er „überglücklich“ über den unerwarteten Erfolg beim Spitzenreiter.

 




Frauen verletzen Mann im Auto schwer

Erfurt – Ein 30-Jähriger ist am Mittwochabend in Erfurt von zwei Frauen überfallen und schwer verletzt worden. Er hatte sich gegen 22.15 Uhr mit den beiden getroffen und sie in seinem Auto Richtung Alfred-Delp-Ring gefahren. Im Fahrzeug zog eine plötzlich ein Messer und griff den Fahrer an, der dabei erheblich verletzt wurde. Trotzdem konnte er sich aus dem Fahrzeug retten, flüchten und die Polizei alarmieren. Die beiden Frauen sind mit seinem Fahrzeug weiter auf der Flucht.Es handelt sich dabei um einen grauen VW Passat mit dem Kennzeichen SÖM-HP7.




Mohring fordert schärferes Profil in der politischen Mitte

Erfurt – Der Thüringer CDU-Landesvorsitzende, Mike Mohring, sieht die Notwendigkeit, dass die „Parteien der Mitte“ ein schäreres politisches Profil entwickeln. Dies sei die Lehre der Bundestagswahl, wo sich von „linkssozialistisch bis deutschnational“ ein breites Parteienspektrum herausgebildet hat. Das schrieb Mohring jetzt in einem Gastbeitrag für das Magazin FOCUS. Dabei kritisierte er indirekt auch seine Parteivorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Menschen erwarteten mehr, „als ein Wortspiel über ein Land, in dem wir gut und gerne leben. Es mag auch sein, dass wir unsere Politik für alternativlos halten. Wir werden sie besser begründen müssen.“