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In der Pandemie verliert Thüringen viele Arbeitsplätze

ERFURT – Die Corona-Pandemie hat den Rückgang der Erwerbstätigenzahl in Thüringen deutlich beschleunigt. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes vom Donnerstag verringerte sich die Zahl der Menschen mit einem Arbeitsplatz in Thüringen 2020 im Vergleich zu 2019 um 20 200 beziehungsweise 1,9 Prozent (Deutschland: 1,1 Prozent). Im Jahresdurchschnitt waren 1 024 500 Erwerbstätige in Thüringen beschäftigt. Im vierten Quartal verzeichnete Thüringen mit einem Rückgang von 2,2 Prozent den stärksten Einbruch unter den Bundesländern. Nur im Saarland fiel das Minus mit 2,5 Prozent noch stärker aus.

Nach Angaben der Statistiker sinkt die Zahl der Erwerbstätigen in Thüringen bereits seit dem zweiten Quartal 2019. Bis zur Corona-Pandemie bewegte sich der Rückgang allerdings auf einem Niveau von deutlich unter einem Prozent. Mit Beginn der Pandemie änderte sich das. So wurde für das zweite Quartal ein Rückgang von 2,3 Prozent und für das dritte Quartal von 2,4 Prozent verzeichnet.

Laut Landesamt ist das unter anderem auf den Wegfall vieler Minijobs zurückzuführen. Die Zahl der geringfügig Beschäftigten war im Jahresverlauf 2020 sogar prozentual deutlich stärker zurück gegangen (minus 7,8 Prozent).




1.350 Opel-Arbeitsplätze in Eisenach gesichert

Eisenach – Für die Mitarbeiter des Opel-Werkes wurde jetzt Kündigungsschutz bis zum Jahr 2023 vereinbart. Das teilte die IG Metall  gestern Abend nach Gesprächen zwischen Geschäftsführung und Arbeitnehmervertretern mit.

Nach Einsch#ätzung der IG Metall werden damit in Eisenach rund 1.350 Arbeitsplätze gesichert, bis zu 450 Mitarbeiter können das Unternehmen auf freiwilliger Basis über Altersteilzeit, Vorruhestand und Abfindungen verlassen. Die Details werden in Tarifverträgen und Gesamtbetriebsvereinbarungen zwischen den beiden Parteien geregelt. Wolfgang Schäfer-Klug, Betriebsratsvorsitzender: „Wir haben mit diesen Eckpunkten endlich das bekommen, was wir seit langem fordern: Eine Absicherung der Beschäftigten durch den Kündigungsschutz für die nächsten fünf Jahre und eine Investitionszusage für alle deutschen Standorte, um ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern.“