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Im Rausch Streit angefangen – dann ab in die Zelle

ARNSTADT – In der Triniusstraße in Arnstadt kam es jetzt zu einem Polizeieinsatz wegen eines Familienstreits. Der Familienvater, der schwer betrunken war, konnte sich nicht beruhigen, so dass die Polizei gerufen wurde. Die sprach dem Mann einen Platzverweis für die Wohnung aus. Doch damit endete die Geschichte nicht. Gegen 02:45 Uhr erschien der 35-Jährige erneut an seiner Wohnung, es begann wieder ein Streit, die Polizei musste wieder anrücken. Dieses Mal wurde der 35-Jährige in Gewahrsam genommen und zur Polizeiinspektion nach Ilmenau gebracht, wo er die restliche Nacht in einer Zelle verbringen musste. Der junge Mann leistete bei seiner Gewahrsamnahme und auf der Polizeiwache Widerstand gegen die Polizeibeamten, beschädigte zudem eine Anhaltekelle im Streifenwagen. Gegen den 35-Jährigen wurden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet.




Warnstreik der IG Metall bei Thales in Arnstadt

In Arnstadt haben Beschäftigte von Thales kurzzeitig die Arbeit niedergelegt. Rund 100 Angestellte des Technologiekonzerns beteiligten sich am Mittwoch an dem Warnstreik, zu dem die IG Metall im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie aufgerufen hatte, wie der Erste Bevollmächtigte der Gewerkschaft in Erfurt, Ilko Vehlow, am Mittwoch sagte. Insgesamt ließen rund 700 Metallerinnen und Metaller aus sieben Betrieben in Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen zeitweise die Arbeit ruhen.

Auch in den kommenden Tagen sind in Thüringen Warnstreiks geplant. Die Aktionen begannen Anfang März. In Thüringen geht es um einen neuen Tarifvertrag für rund 20 000 Beschäftigte.

Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund 3,8 Millionen Beschäftigten vier Prozent mehr Lohn – wo es in einem Betrieb schlecht läuft, in Form von Lohnausgleich bei einer auf vier Tage gesenkten Arbeitszeit. Die Arbeitgeberseite hat bislang Lohnerhöhungen frühestens für das Jahr 2022 in Aussicht gestellt und will automatische Abweichungen vom Tarifniveau für schwächere Betriebe. Die Warnstreiks bezeichnete sie als «unnötig und überflüssig».




Das Bachfest wird wie geplant ab dem 26. August stattfinden

GOTHA – In Gotha und Ohrdruf hat man die zuversicht nicht verloren. So laufen die Vorbereitungen zum Bachfest 2021 auf Hochtouren. Vom  26. August bis zum 05. September steht Thüringen ganz im Zeichen der Familie Bach. Ein musikalischer Zweig ihres Stammbaums hat seinen Ursprung im heutigen Landkreis Gotha, was ihn mit seiner Residenzstadt und den umliegenden Orten als Austragungsort für das 95. Bachfest der Neuen Bachgesellschaft prädestiniert. Einen weiteren Anlass bietet der 300. Todestag von Johann Christoph Bach, dem älteren Bruder von Johann Sebastian Bach, welcher in Ohrdruf gelebt hat.

Im Jahr 2021 wird es gleich drei Schwerpunkte des Bachfestes geben.

Erster Schwerpunkt mit dem Titel „Bach in seiner Zeit – In Thüringen Zuhause“ wird sich um die Familie Bach in Thüringen und ihre ihre Wurzeln in umliegenden Städten und Dörfern wie Arnstadt, Eisenach, Wechmar und natürlich Ohrdruf sein. Die thematische Ausrichtung reicht hierbei bis zu Veit Bach, dem Begründer des musikalischen Zweiges der Familie in Wechmar.

Als zweiten Schwerpunkt des Bachfestes wird die Johannes-Passion gleich in drei verschiedenen Versionen erklingen.

Den dritten Schwerpunkt macht die Familie Bach für jedermann zugänglich, darauf verweist auch der Titel „Bach modern interpretiert – Bach für jedermann“. Die hierbei dargebotenen Angebote sollen sowohl Bach-Kennern als auch Bach-Laien, einschließlich Kindern, einen leichten Zugang zum Thema ermöglichen und nähern sich diesem von vielen verschiedenen Blickwinkeln, die nicht alleine auf musikalische Darbietungen bezogen sind. So können die Besucher des Bachfestes beispielsweise einem Kinderstück lauschen, ein Bürgerschauspiel verfolgen oder an Orgel- und Fahrrad-Touren im Thüringer Land teilnehmen. Zudem wird das jährliche Gothaer Barockfest am 28. und 29. August 2021 Bach zur Zeit des Barock auf Schloss Friedenstein authentisch erlebbar machen.




Körperverletzung: Polizei sucht Zeugen

ARNSTADT – Die Polizei Arnstadt-Ilmenau sucht Zeugen nach einem Vorfall auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes in der Alfred-Ley-Straße am Samstagabend. Gegen 20 Uhr kam ein Unbekannter auf einen 54-Jährigen zu, schlug auf die Motorhaube seines Pkw, griff ihn an den Hals und beleidigte diesen. Anschließend flüchtete er mit einem Fahrrad in unbekannte Richtung. Der Unbekannte war etwa 175 cm groß, vollschlank, trug einen roten Bart sowie Mütze, weiße Schuhe, Handschuhe und einen Rucksack.

Wer hat die Situation beobachtet und kann Angaben zu dem Unbekannten oder dessen Aufenthaltsort machen? Hinweise werden unter der Telefonnummer 03677-601124 und der Bezugsnummer 0017800/2021 entgegengenommen.




Polizist erschießt Hund nach Angriff

ARNSTADT – Dramatischer Einsatz an der Rankestraße. Bürger hatten die Polizei alarmiert, dass sich in einer Wohn- und Geschäftsanlage ein Kind in einer Notlage befinde. Als die Beamten am Ort des Geschehens eintrafen, rannte ein Hund direkt auf sie zu und biss einem der Polizisten mehrfach in die Hand. Erst mit einem Schuss auf das Tier konnte der die Situation unter Kontrolle bringen. Der Beamte wurde verletzt und war nicht mehr dienstfähig, der Hund starb kurz darauf in einer Tierklinik. Gegen den 45-jährigen Besitzer des Hundes wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

 




Blumenkränze zum Holocaust-Gedenktag zerstört

Arnstadt – In Arnstadt haben unbekannte Täter auf dem „Alten Friedhof“ Blumenkränze zerstört, die in Gedenken an die Opfer des Holocaust dort niedergelegt worden waren. Der Vorfall ereignete sich zwischen Samstagnachmittag und Sonntagnachmittag. Seit dem Jahr 1996 ist der 27. Januar der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Dabei wird der sechs Millionen ermordeten europäischen Juden und aller anderen Opfer der Nazidiktatur gedacht.