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Mahnwache für ermordeten Jungen aus Frankfurt

EISENACH – Etwa 100 Bürger haben sich am Montagabend vor dem Hauptbahnhof von Eisenach versammelt, um den ermordeten achtjährigen Jungen in Frankfurt zu gedenken. Eine „spontane Gedenkveranstaltung ohne politischen Hintergrund“, versichterte die Einsatzleiterin der Polizei gegenüber der Thüringer Allgemeinen. Die Teilnehmer verharrten im stillen Gedenken und legten ein Kreuz aus brennenden Kerzen aus.

In Frankfurt war der Junge am Morgen des Tages und auch seine Mutter von einem Flüchtling aus Eritrea vor einen einfahrenden Zug gestoßen worden. Die Frau konnte sich knapp retten, das Kind wurde vom ICE überrollt und war sofort tot.

 




Betrunkener Russe wollte Bundespolizisten Waffe entreißen

ERFURT – Weil er gestern an eine Wand des Erfurter Hauptbahnhofes urinierte, sollte ein 39-jähriger russischer Staatsangehöriger von Mitarbeitern des Ordnungsamtes zur Rechenschaft gezogen werden. Da der Russe sich weigerte, seine Personalien bekannt zu geben, baten die Mitarbeiter des Ordnungsamtes die Bundespolizei um Unterstützung.

Beim Eintreffen der Streife versuchte der Mann eine Beamtin zu schlagen. Weil er außerdem offensichtlich stark alkoholisiert war, nahm ihn die Streife mit zur Dienststelle. Dort versuchte der Russe dann einem Beamten die Waffe aus dessen Holster zu entreißen, was aber misslang. Aus dem Grund und weil er zuvor versucht hatte die Beamtin zu schlagen, bekam der ohne festen Wohnsitz Lebende eine Anzeige wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.

Ein bei ihm durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von deutlich über drei Promille. In der Folge verbrachte der 39-Jährige nach richterlicher Anordnung die Nacht im Schutzgewahrsam in der Zelle.