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Schutz vor linksextremer antifa: „Bürger für Thüringen“ dankt der Polizei in Jena

JENA – Ein großes Polizeiaufgebot musste heute einen angemeldeten Infostand der neuen Partei „Bürger für Thüringen“ (BfTH) um die Landtagsabgeordnete Dr. Ute Bergner (Foto) schützen. Ursprünglich hatte die Partei vor, einen „Spaziergang für Kinderrechte“ zu veranstalten. Doch die behördlichen Auflagen dafür waren so umfangreich (u.a. wurden neben Maskenpflicht und Abstandsregeln auch ein eigenes Infektionsschutzkonzept verlangt) ein, so dass man sich entschloss, die geplante Demonstration abzusagen und stattdessen einen Informationsstand am Phyletischen Museum aufzubauen.

Der Stand war ab 15 Uhr genehmigt, doch die Polizeibeamten vor Ort behinderten selbst fünf Minuten vorher sogar die Veranstalterin beim  Zugang zu ihrem eigenen Infotisch. Ein gröhlendes Gemisch aus etwa drei Dutzend Linksextremisten der Jenaer antifa und der Grünen Jugend behinderte den Zugang zusätzlich mit einer Fahrraddemo und ohrenbetäubendem Lärm. Dennoch konnten sich zahlreiche Bürger am Nachmittag über aktuelle politische Entwicklungen in Thüringen und die Pläne der neuen bürgerlichen Partei, die zu den Landtagswahlen antreten wird, informieren.

Ute Bergner bedanke sich bei den Polizisten für den Schutz ihrer Veranstaltung, die ohne die Männer und Frauen in Uniform sicher nicht hätte stattfinden können.




Kartbahn in der Pandemie: Heike hat die Reissleine gezogen, aber sie kämpft zäh weiter

von KLAUS KELLE

JENA – „Wir leben und lieben das hier“, sagt Heike Meissgeier, Eigentümerin der beliebten Kartbahn in Jena. Von den vergangenen zwölf Monaten konnte sie durch die staatlichen Corona-Schutzmaßnahmen nur in vier Monaten Erlöse einnehmen. Viel zu wenig, um den Betrieb aufrecht zu erhalten und dringend notwenige Reparaturen bei den 14 Erwachsenen- und zehn Kinder-Karts machen zu lassen. „Die Karts müssten jeden Tag bewegt werden, die Reifen sind platt“, beschreibt sie ihre ganz handfesten Probleme.

2003 hat Heike Meissgeier einen insolventen Baumarkt übernommen. Sie lieh sich Geld zusammen, kaufte die ersten Autos auf Pump. So ging es los.

Nach 16 Jahren, davon viele am absoluten Limit, erwirtschaftete die dennoch lebenslustige Unternehmerin 2019 erstmals einen ordentlichen Gewinn. Nach 16 Jahren! Und sie steckte sofort viel Geld in ihr Unternehmen, ließ die Bahn neu gestalten, ein attraktives Bistro für ihre Gäste aufbauen, damit auch Firmen ihre Feiern in der Kartbahn veranstalten konnten. Und dann, ja dann kam dieser Virus, die weltweite Pandemie mit all den Lockdowns, die auch ihre Kartbahn in Jena heftig traf.

„Ich habe keine Insolvenz angemeldet, auch die Kartbahn bei der Stadt nicht abgemeldet. Aber ich musste jetzt die Reißleine ziehen „, erzählt Heike im Gespräch mit Thueringen.jetzt. Ihre „Kart-Flotte“ steht herum, die Wagen springen nicht mehr an, die Reifen sind platt. Es wäre mal schön, wenn der Staat jetzt einer Unternehmerin wie ihr unter die Arme greift und zum Beispiel zum Neustart irgendwann zehn neue Autos spendiert. Aber natürlich weiß sie, dass das wohl nicht passieren wird. Aber sie würde sich sehr darüber freuen, weil sie ja eine neue Kartflotte von dem erwirtschafteten Gewinn finanzieren wollte.

Doch diese erwirtschafteten Gewinne sind nach nunmehr acht Monaten geschlossener Tore aufgebraucht.

Auch vom Bürgermeister ist sie enttäuscht, der mehr tun könnte für Unternehmen wie ihres in der Krise.

„Ich habe Verantwortung für meine Familie und meine Mitarbeiter“, bekräftigt Heike, die auf keinen Fall aufgeben will. Von einst sieben sind jetzt noch 2,5 Mitarbeiter bei ihr beschäftigt. „Ich kann das doch nicht alles zusammenbrechen lassen“, macht sie sich selbst Mut für die Zukunft. Und sie regt sich auf, dass bei den staatlichen Maßnahmen mit zweierlei Maß gemessen werde. „Ich will niemandem was wegnehmen oder vorhalten, aber wieso können die Leute im Kaufland einkaufen oder zum Friseur gehen, aber hier dürfen nicht fünf Leute mit Masken und Hygieneeinhaltung auf 3.000 Quadratmetern Kart fahren?“ Selbst an einer Straßenbahn stünden die Menschen dichter aneinander.

„Man spricht von einer systemrelevanten Nutzung, aber was sind wir dann?“

Heike Meißgeier lebt ihr Unternehmen und kämpft wie eine Löwin um die Zukunft für sich und ihre Familie und ihre Kunden und Mitarbeiter. Sie hat keine Hoffnung, dass ihre Kartbahn noch in diesem Jahr wieder öffnen darf. „Ich weiß nicht, wie es jetzt weiter geht“, sagt sie, als wir uns voneinander verabschieden…




Kind angefasst: „Ich hole mir heute noch eins“

JENA – Eine Begenung der unheimlichen Art hatte in Jena-Winzerla eine Mutter, die gestern Morgen ihre Kinder in einen Kindergarten in der Bertolt-Brecht-Straße brachte. Gegen 10 Uhr sprach ein ihr unbekannter Mann, im Beisein der 32-Jährigen, defen sechsjährigen Sohn direkt an und forderte ihn auf, stehenzubleiben. Dabei berührte er das Kind und hielt es fest.Die Mutter sprach den Mann an und forderte ihn auf, den Jungen sofort loszulassen, was er auch tat.

Beim Weggehen sagte er noch zu ihr: „Ich hole mir heute noch eins“.

Zur Personenbeschreibung des Unbekannten:

Ende 30 bis Anfang 40, trug eine blaue ausgewaschene Jeans und eine schwarze Jacke.

Hinweise zu dem Mann erbeten an die Polizei Jena unter Tel. 03641-810.




Ivonne Nöhren ist die „Nervensäge aus Jena“: „Ich würde alle Beschränkungen sofort aufheben!“

von KLAUS KELLE

JENA – Wenn Sie wissen wollen, wie eine echte Idealistin aussieht, dann sollten Sie Ivonne Nöhren aus Jena kennenlernen. Die 44-jährige gebürtige Jenenserin ist gelernte Krankenschwester, verheiratet und hat zwei Kinder. Und darüber hinaus? Da kämpft Sie für Ihre Heimat und für die Rechte anderer Leute.

„Im Leben nicht“, wäre sie früher auf eine Demonstration gegangen, erzählt sie lachend, als wir uns in Jena treffen. Sie ist seit zwei Jahren selbständig als Businesstrainerin und in der Gewaltprävention, und sie will den Menschen und den kleinen Unternehmern „in ihrer Not helfen“. „Ich war nie politisch“, aber dann begann ihr zweites Leben.

Genau hat alles begonnen im Mai 2020, nachdem der erste Corona-Lockdown ausgerufen wurde. Eine befreundete „Mutti“ habe sie angerufen und von deren weinenden zwölfjährigen Jungen erzählt, der nicht mehr essen will. Das war der Augenblick, in dem Ivonne beschloss, nicht mehr einfach zuzusehen, sondern aktiv zu werden. „Man kann doch nicht wegsehen vor dem Leid der Kinder“, sagt sie und: „Die Jugendämter fühlen sich für diese Fälle nicht verantwortlich.“

Und dann legt sie erst richtig los, über zwei Millionen Kinder in Deutschland, die in Haushalten mit suchtkranken Eltern aufwuchsen, über Kinder und Jugendliche mit Essstörungen und vieles andere, was schiefläuft in unserer Gesellschaft. Mit ihrem neuen Verein „Mut-Kids e. V.“ veranstaltet Ivonne Treffen mit anderen Eltern und ihren Kindern, sie spielen zusammen, gehen raus in die Natur, haben einfach Spaß. Vor allem geht es aber darum, den Eltern und Kindern durch die Krise zu helfen und ihnen Mut und Kraft zu geben.

An dieser Stelle könnte die Geschichte enden, doch nun beginnt sie erst, denn als am 1. August vergangenen Jahres die erste große Demo gegen die Corona-Maßnahmen in der deutschen Hauptstadt stattfand, war Familie Nöhren vollzählig dabei. „Das fand ich so cool….“, schwärmt die quirlige Jenenserin und organisierte vier Wochen später zur zweiten Demo in Berlin sogar einen Bus, der 44 Bürger aus Jena und Erfurt hin- und zurückbrachte.

„Ich habe so viele phantastische Menschen dabei kennengelernt, schwärmt sie und auf meine Frage, was denn mit den „Q-Schildern“, Reichsbürgern und Nazis war, über die so viel berichtet wurde, zögert sie keine Sekunde: Bei so vielen Menschen gibt es immer einige Wenige, die aus dem Rahmen fallen: „So lange sie niemanden angreifen, sollen sie doch glauben, was sie wollen.“ Aber die überwältigende Mehrheit in Berlin seien „ganz normale Leute“ gewesen. Normale Leute, wie sie selbst.

Auf der Busfahrt nach Hause hätten sich unter den Teilnehmern 25 zusammengetan und beschlossen, mehr tun zu wollen, auch zu Hause, auch in Jena. Die „Unverhältnismäßigkeit des Lockdowns“ sei das Problem, sagt Ivonne und bestreitet überhaupt nicht, dass da ein gefährliches Virus unterwegs ist.

Aber jetzt mobilisiert sie Demos in Erfurt und Jena, im Dezember gab es sogar ein öffentliches Weihnachtssingen mit Kindern. Erst zehn Minuten vor Beginn habe ihr der leitende Jurist der Stadt Jena einen amtlichen Bescheid mit Corona-Auflagen übergeben und verlangt, dass Teilnehmer, die zwar ein ärztliches Attest, keine Maske tragen zu müssen, vorweisen konnten, von der Veranstaltung ausgeschlossen würden. Da beendete Ivonne die Veranstaltung auf der Stelle und war somit für den weiteren Fortgang nicht mehr verantwortlich. Und so schlenderten 80 Familien dann – sozusagen privat als Individuen – zum Westbahnhof…und sangen Weihnachtlieder.

Ja, Frau Nöhren, aber was machen wir denn nun mit dem Virus?

„Corona-Viren gibt es seit Jahrzehnten, und andere Grippen scheinen weg zu sein. Wir werden mit dem Virus leben müssen“, resümiert sie, keineswegs resignierend. Prophylaxe sei wichtig, ein gesunder Lebensstil raus in die Natur, Vitamin D. „Sport würde in dieser Zeit helfen, aber das haben sie ja verboten…“

Den städtischen Autoritäten geht Ivonne Nöhren zweifellos gehörig auf den Nerv mit ihrem Aktionismus. Aber ist es nicht genau das, was in unserer Gesellschaft immer mehr schwindet? Ivonne Nöhren musste sich schon als „stadtbekannte Querdenkerin“ beschimpfen lassen, einfach, weil sie aktiv für andere Menschen ist. Sie sagt: „Die Menschen fühlen sich eingesperrt, Rentner dürfen ihre Enkel nicht sehen.“ Und dann, fast verzweifelt: „Aber die Alten haben doch unser Land aufgebaut…ich würde alle Beschränkungen sofort aufheben.“




Entwarnung! In 6.500 Jenaer Haushalten wird es wieder warm

JENA – In 6.500 Haushalten in Jena gab es vergangene Nacht keine Heizung und kein warmes Wasser. Grund war die Unterbrechung einer Fernwärmeleitung. Mitarbeiter der Stadtwerke und Spezialisten hatten stundenlang nach der Ursache des Ausfalls gesucht. An einigen Stellen wurde sogar die Straße aufgerissen. Die Behörden riefen die Bürger auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten, damit vorhandene Wärme nicht entweichen kann. Wo es unerträglich kalt war, wurden von der Stadt Notunterkünfte bereitgestellt.

Heute Morgen dann gute Nachrichten von den Stadtwerken. Nachdem ein fünf Zentimeter langer Riss in der Leitung zugeschweißt werden konnte, ist jetzt alles wieder in Betrieb.

 




Jenaer Bürger demonstrierten für unsere Weihnachtskultur

JENA – Rund 80 Bürger haben am Abend einen Umzug in Jena für den „Erhalt der christlich-abendländischen Weihnachtakultur“ veranstaltet. Dabei zogen die Teilnehmer – darunter viele Familien mit Kindern – durch die Straßen und sangen Weihnachtlieder wie „Stille Nacht, heilige Nacht“.

Veranstalter war die Jenaer Initiative „Eltern stehen auf“. Deren Sprecherin Yvonne Nöhren war am Abend sehr zufrieden mit der „friedvollen und schönen Veranstaltung“, obwohl es zu Beginn Probleme mit den Corona-Auflagen der Behörden gegeben hatte. Die Polizei wollte auch Teilnehmern, die ein ärztliches Attest vorweisen konnten, da sie aus gesundheitlichen Gründen keine Mund-Nasen-Maske tragen dürften, die Teilnahme an dem Umzug nicht erlauben. Deshalb wandte sich Frau Nöhren an die Teilnehmer, erklärte die Situation und löste die ordnungsgemäß angemeldete Veranstaltung formell auf. Die Bürger setzen sich dann aber als Einzelpersonen singend in Bewegung und liefen durch die Stadt. Nöhren erklärte gegenüber Thüringen.jetzt: „All das, was die Menschen verbindet wie das Weihnachtsfest oder das Singen in den Kirchen ist zur Zeit verboten. Deshalb wollen wir ein positives Zeichen in der Adventszeit setzen.“

Gruselige Begleitmusik kam von der linksextremen sogenannten „antifa“. Zwei Dutzend kreischende Aktivisten dieser Gruppe versuchten den Umzug der Bürger mit Sprechchören wie „Wir werden Euch alle impfen“ zu stören. Die Polizei sorgte souverän dafür, dass da am Abend nichts eskalierte.




14-jährige Julia aus Jena weiter vermisst

JENA – Die Polizei Jena sucht nach wie vor nach der 14-jährigen Julie Chantal M..

Das Mädchen hatte am Montag (20. Januar)  gegen 16.45 Uhr eine Jugendeinrichtung im Zentrum von Jena verlassen, nachdem sie mit einer getroffenen Entscheidung nicht einverstanden war. Vermutlich hält sich das Mädchen in Jena auf.

Julie ist 1,65 m groß und von sehr schlanker Gestal, sie hat lange schwarze Haare, trägt eine Brille und war am Montag dunkel bekleidet.

Hinweise zu dem vermissten Mädchen nimmt die Polizei Jena unter der Rufnummer 03641-810 oder über Notruf entgegen.

 




Rentnerin (87) getötet: 23-jähriger Afghane in Haft

JENA – Der Mann, der am Wochenende eine 87-Jährige aus Jena-Winzerla getötet hat, sitzt seit gestern in Untersuchungshaft. Die Polizei konnte den 23-jährigen Afghanen, der im selben Haus wie sein Opfer wohnte, am Samstagnachmittag vor einem Einkaufszentrum in Erfurt festnehmen.

Die alleinstehende Rentnerin war am Samstagmorgen gegen zwei Uhr von Polizisten tot im Keller des Mehrfamilienhauses aufgefunden worden. Anghörige hatten die Frau schon vor dem Wochenende vermisst, weil sie nicht zu einer Verabredung erschienen war. Über die genauen Umstände des Todes gibt es bisher noch keine Informationen. Der Leichnam wurde in die Rechtsmedizin in jena zur Obduktion gebracht.




Optisches Museum schließt für drei Jahre

JENA – Der Ausbau des Deutschen Optischen Museums (DOM) zu einem Erlebnis- und Wissenschaftszentrum wird Mitte des kommenden Jahres beginnen. Für die Dauer von drei Jahren ist das Museum am Carl-Zeiß-Platz dann komplett geschlossen. Die Stiftung Deutsches Optisches Museum beteiligt sich an den Kosten des Umbaus mit zehn Millionen Euro.




Polizei in Jena bittet um Hinweise

JENA – Die Kriminalpolizei Jena bittet um Mithilfe. Bereits am 27. Oktober dieses Jahres drangen zwei junge Männer am späten Abend in eine Bank am Emil-Höllein-Platz ein und machten sich dort an einem Geldautomaten zu schaffen. Sie versuchten , den Automaten zu öffnen um an Bargeld zu gelangen. Dieser Versuch misslang, jedoch entstand Sachschaden am Geldautomaten.

Die beiden Männer wurden von einer Kamera aufgenommen. Die Bilder wurden durch einen richterlichen Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung freigegeben. Die Kriminalpolizei bittet in diesem Zusammenhang unter 03641-811123 um Zeugenhinweise. Wer erkennt die beiden Jugendlichen und kann somit zur Aufklärung der Tat beitragen?