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Thüringer Bürgerrechtler warnen vor Zusammenarbeit mit der AfD

ERFURT – Unterstützt von rund 900 Bürgern haben Thüringer Bürgerrechtler eine „verantwortungsvolle Politik in einem offenen und freiheitlichen Thüringen“ nach der Landtagswahl eingefordert. Darin wenden sie sich deutlich gegen jede Form der Zusmmmenarbeit mit der AfD, die rund ein Viertel derWählerstimmen errungen hatte.

Die Erstunterzeichner Barbara und Matthias Sengewald, Ulrich Töpfer und Marion Eich-Born appellieren an die demokratischen Parteien, eine Zusammenarbeit mit der AfD konsequent auszuschließen. Die Sorgen der AfD-Wähler sollten jedoch „respektvoll aufgenommen werden und zu politischen Lösungen führen“.

Barbara Sengewald gehörte 1989 zu den Mitbegründern des Neuen Forums in Erfurt. Seitde engagiert sie sich für die Aufarbeitung der SED-Diktatur ein. Deren Nachfolgepartei wurde unter dem Namen „Die Linke“ klar stärkste Partei im neuen Landesparlament und stellt den amtierenden Ministerpräsidenten Bodo Ramelow.




WU-Chef Mitsch: Mit Höcke und den Linken geht gar nicht

ERFURT/ESSEN – Alexander Mitsch (Foto), Bundeschef der konservativen Basisbewegung WerteUnion (WU) in CDU und CSU, hat Koalitionsverhandlungen mit AfD und Linken nach der Lantagswahl am 27. Oktober in Thüringen eine deutliche Absage erteilt. Auf einer Veranstaltung seines Verbandes in Essen sagte er vor 200 Teilnehmern, dass die Volkspartei der Mitte nicht mit extremen Rändern reden werde, auch wenn die Regierungsbildung schwierig wird und die erfolglose rot-rot-grüne Landesregierung dann möglicherweise erstmal geschäftsführend im Amt bleibe. Mitsch: „Mit Höcke und den Linken über eine Regierungsbildung verhandeln? Das geht gar nicht!“