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Historischer Weihnachtsmarkt auf der Wartburg abgesagt

Der historische Weihnachtsmarkt auf der Wartburg fällt angesichts steigender Corona-Zahlen aus. Man möchte die aktuelle Situation um Covid-19 nicht durch große Menschenansammlungen befeuern, hieß es am Dienstag von der Wartburg-Stiftung in Eisenach.

Angesichts der Regelungen und Einschränkungen lasse sich der Weihnachtsmarkt mit tausenden Gästen aus Thüringen und ganz Deutschland auch nicht in gewohnt stimmungsvoller Weise umsetzen. Die Wartburg ist vor allem bekannt, weil der Reformator Martin Luther dort vor 500 Jahren das Neue Testament der Bibel ins Deutsche übersetzt hat.

Die Stadt Eisenach selbst gab am Dienstag bekannt, dass der Weihnachtsmarkt in der Innenstadt stattfinden soll. Man werde nur Geimpfte und Genesene einlassen, bei Kindern und Jugendlichen reiche ein Schnelltest. Der Marktplatz werde umzäunt und die Anzahl der Stände reduziert.




Beigeordneter Knoblich: Verlängerung des Lockdowns ist „sehr wahrscheinlich“

ERFURT – „Angesichts des hohen Inzidenzwertes ist eine Verlängerung der Allgemeinverfügung über den 30. November hinaus sehr wahrscheinlich.“ Ein Satz wie eine Ohrfeige für die Gastronomen und Veranstalter in der Landeshauptstadt. Beigeordneter Dr. Tobias Knoblich macht insbesondere den Veranstaltern kleiner Adventsmärkte in Erfurt wenig Hoffnung. Der große traditionelle Erfurter Weihnachtsmarkt ist wegen Corona sowieso schon abgesagt.

Der Beigeordnete empfiehlt den Betreibern der Adventsmärkte, nicht ins Risiko zu gehen, indem sie beispielsweise Warenbestellungen auslösen. Auch Einzelstände oder einen Glühweinausschank von Gaststätten bewertet er kritisch. „Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich nur an die Vernunft jedes Einzelnen appellieren“, so Knoblich. „Aktuell geht es darum, die persönlichen Kontakte auf das notwendige Minimum zu reduzieren. Beim Glühweintrinken geht es aber vor allem um Geselligkeit.“

Die Stadtverwaltung gebe dennoch ihr Bestes, um weihnachtliche Stimmung aufkommen zu lassen, versichert Knoblich. „Die Installation der Weihnachtsbeleuchtung ist fast abgeschlossen, auch den Märchenwald wollen wir aufstellen, der Baum für den Domplatz ist bereits ausgewählt.“ Die Rotfichte kommt aus dem Heilbad Heiligenstadt. Die Stadt hat außerdem in 300 Hütten investiert, denn hier besteht Aufholbedarf, was die Ausstattung der vermieteten Buden betrifft. Aktuell wird eine Musterhütte angefertigt. „Das macht Mut für das nächste Jahr“, so Knoblich.